Feb 12

Die Basler Fasnacht ist die grösste Fasnacht der Schweiz.

Autor: PersonalRadar

 Sie beginnt Montag nach Aschermittwoch um 4 Uhr in der Früh und dauert exakt 72 Stunden.

«Die drey scheenschte Dääg», wie wir Basler die drei Fasnachtstage nennen, finden mehrheitlich unter freiem Himmel statt. Trommler, Piccolospieler, Guggenmusiken, Wagen und Chaisen ziehen musizierend und intrigierend durch die Innenstadt. Jede und jeder Aktive ist kostümiert und trägt eine Larve; marschiert sozusagen ‚in cognito‘. Cliquen spielen Sujets aus; machen sich über Missgeschicke, oft lokale Begebenheiten lustig.

Besucherinnen und Besucher können sich von der eigenartigen Mischung aus Lebensfreude und Melancholie, aus Totentanz und Mummenschanz anstecken und mitreissen lassen; aktiv an der Fasnacht mitzumachen, ist für Auswärtige allerdings nicht möglich. Mit diesem LINK geht es gleich zu einem kurzen Film als Einstimmung!

 

 

Mer mache dicht

S Motto haisst, mer mache dicht.
Doodrzue basst grad die Gschicht.
Ich wott in e Laade goo.
Dert haissts, dä isch nimme doo.
Vor zää Daag duet dä no wäärbe.
Hit wirbt är fir s Laadestäärbe.
Noo däm frogt mi aine glatt:
Goosch du z Basel no in d Stadt?

Mängge Laade isch nimm z redde.
Bildlig zaigt is daas d Blaggedde.
Lueg, am Waggis loots kai Rueh.
Är macht jetz sy Laade zue.
Uff dr Kupfer nur e bitz.
D Silber zaigt, es isch kai Witz.
Vo dr Gold my letschte Bricht.
Jetz isch au dä Laade dicht,
aber s Bijou het mi gfrait,
well en Alti Dante sait:
Waggis, syg jetz nit so muff,
noo drei Daag machsch wider uff.

D Kupfer, d Silber, d Gold macht dicht.
Wiene Film lauft doo die Gschicht.
Und dä Film kasch du elaige
jetz als Duumekino zaige.
Dass das goot, kaufsch fir dy Schatz
daas Mool grad e ganze Satz.
Dasch nit dyyr, drum machs ganz still,
vor dy Schatz en iphone will.

Wär vo Film e bitz verstoot,
frogt an wär dr Oscar goot?
Zerscht gits aine fir d Regie.
S mues dr Guido Happle sy.
Und als Produzänt nimmt hit au dr Müller no ain mit.

Soo wird in dr Oscarnacht
z Basel au d Blaggedde gmacht.
D „Filmacademy“ juhee
isch jetz s Fasnachts-Comité.

WAS TUT MAN – WAS TUT MAN NICHT?
Es gibt an der Fasnacht fast keine Vorschriften und Verbote. Aber einiges gehört einfach zum guten Ton – oder ist empfehlenswert: Was tut man – und was tut man nicht?

(Quelle Text und Bilder: www.fasnachts-comite.ch)