Jun 14

Männer in Kinderkrippen stören…

Autor: PersonalRadar

…bestimmt nicht. Im Gegenteil. Die vorherrschende ‚Verweiblichung der Pädagogik’ behindert die ganzheitliche Förderung von Buben. Und mehr noch diese der Mädchen.

(Bildquelle: www.pixabay.com

Kinderkrippen sind wirtschaftlich von hoher Bedeutung. Ohne sie geht nichts mehr rund in einer modernen Volkswirtschaft. Würden diese nur eine Woche im ganzen Land schliessen, dann bricht alles zusammen. Denn immer mehr Eltern wollen oder müssen berufstätig bleiben. Viele sind hoch qualifiziert und müssen am Ball bleiben, um ihre Arbeitsmarktfähigkeit zu erhalten. Zudem gibt es immer mehr Eltern, die gerne gemeinsam Teilzeit arbeiten. Sie können sich nicht immer nur auf die externe Betreuung ihrer Kinder durch Freunde, Eltern, Nachbarschaft oder gute Bekannte verlassen und nehmen daher die Betreuungsdienstleistungen von Tagesheimen gerne in Anspruch. Andere sind auf den Zusatzverdienst dringend angewiesen, um mit zwei kleinen Einkommen die Familie finanziell über Wasser halten zu können. In den letzten Jahren wurden viele neue Tagesheimbetriebe und -angebote aus dem Boden gestampft, um den grossen Andrang einigermassen in den Griff zu bekommen.

Das Personal vieler Kinderkrippen besteht praktisch nur aus Frauen.

Das muss sicher nicht schlecht sein. Ist es aber wirklich gut und richtig? Eignen sich Männer für die Ausbildung Fachpersonal Kinderbetreuung nicht? Aber sicher! Viele Väter ohne pädagogische Fachausbildung kümmern sich kompetent um den Nachwuchs und beweisen jeden Tag, dass auch sie ihren Beitrag zur elterlichen Erziehungspflicht beitragen. Warum sollen junge, männliche Fachkräfte in diesem Bereich keinen guten Job machen?

Die Gesellschaft besteht nun mal aus Frauen, Kindern und Männern verschiedener Altersstufen. Diese Realität widerspiegelt sich aber bei der Durchmischung des Personals vieler Tagesheime nach wie vor nicht. In vielen spielt der Mann als erzieherische Fachperson keine Rolle. Es gibt auch Kinderkrippen, die sich strikte weigern Männer einzustellen, obwohl diese über die passende Ausbildung verfügen, Empathie besitzen und die nötige Berufserfahrung mitbringen. Auch das ist eine starke Form der aktiven Diskriminierung und Ausgrenzung.

Zudem fördert die akzentuierte Nichtanstellung von Männern in Kinderkrippen, die Bildung von Klischees wie auch Stereotypien bei den Kids. Und das kann schon gar nicht im Interesse der Eltern sein. Selbstverständlich sind Männer in Kinderkrippen unter stärkerer Beobachtung als Frauen. Pädokriminelle versuchen immer wieder in solchen Institutionen einen Job zu ergattern, damit sie ihren potentiellen Opfern nahe kommen.

Ein gute Durchmischung des Personals in den Tagesheimen ist für die Kinder von Vorteil (Bildquelle: www.pixabay.com)

Es gibt jedoch gut planbare Schutzmassnahmen, die dazu führen, dass Erzieher nie alleine mit den Kindern sind. Das schützt nicht nur explizit die Männer, die in solchen Kinderkrippen arbeiten, sondern die Kinder selber, die Eltern, das weibliche Personal und den Ruf des Betriebes. Zudem ist es wichtig, wenn männliches Fachpersonal rekrutiert wird, dass mehrere Referenzen eingeholt wie auch eingehend geprüft werden und ein aktuelles Leumundszeugnis oder ein Auszug aus dem Strafregister vorliegen. Auch in der Krankenpflege arbeiten Männer. Auch dort besteht ein Missbrauchsrisiko. Aber kein Pflegeheim oder Spital kann auf männliches Personal verzichten. Warum tun es die Tagesheime?

Die Presse hat zu diesem Thema schon Berichte verfasst und veröffentlicht. Das Thema ist ein gesellschaftliches Randthema. Für viele berufstätige Eltern ist es das aber überhaupt nicht. Nicht männliche ‚Softies‘ oder ‚Weicheier’ arbeiten in solchen Tagesheimen. Es sind stinknormale Männer, die Kinder aufrichtig lieben, ihren Job gerne ausüben und mit ihrem Engagement dafür sorgen, dass aufgrund der personell ausgewogenen Durchmischung das Weltbild der Kinder stimmt und in Balance bleibt. Die Diskriminierung und Herabsetzung der Männer ist genauso abzulehnen, wie die der Frauen!