Feb 23

Der Roboter macht Triage. Nicht jede Bewerbung landet in der Personalabteilung.

Autor: PersonalRadar

Die automatische Aussortierung von nicht passenden Bewerbungen wird Realität. Sie macht es möglich die grosse Bewerbungsflut klüger managen zu können.

(Bildquelle: www.pixabay.com)

Die Personalabteilungen der Grosskonzerne können ein Liedchen davon singen. Jeden Tag treffen spontane Bewerbungen per Post oder auf dem elektronischen Weg ein. Viele passen auf kein Profil und sind auch für kommende Vakanzen kaum von Interesse. Diese Bewerbungsflut muss gesichtet, bewertet und verarbeitet werden. Das bindet viel Arbeitskraft in einer Personalabteilung, die unter Umständen eh schon am Anschlag ist und somit die nötige Aufmerksamkeit nicht zur Verfügung steht, die Perlen vom Rest aussortieren zu können. Darüberhinaus kostet das viel Geld.

Das Bewerbungsmanagement bei Grosskonzernen ist anspruchsvoll. Spontanbewerbungen können nicht einfach gelöscht oder vergessen werden. Die Sendenden erwarten eine Bestätigung des Eingangs und eine Antwort, die ihnen mitteilen, dass sie zu einem Vorstellungstermin eingeladen werden oder warum sie als zukünftige Mitarbeitende nicht in Frage kommen. Wird nichts gemacht, dann empfinden das viele als arrogant und entwürdigend. Der für viel Geld polierte Ruf wird Schritt für Schritt ramponiert. Ein kluges ‚Employer Branding’ braucht ein ebenbürtiges Triagesystem für spontane Bewerbungen, damit es dann nicht plötzlich an allen Ecken und Enden brennt, nur weil die definierten Arbeitsprozesse eine solche Dienstleistung nicht zulassen.

(Bildquelle: www.pixabay.com)

Unter lifehacker.com gibt es einen Artikel mit der Headline ‚How Can I Make Sure My Resume Gets Past Resume Robots and into a Human’s Hand?’ gefunden, der darauf hinweist, dass Personalabteilungen in Zukunft vermehrt Unterstützung vom Selektionsroboter erhalten. Der Artikel ist auf Englisch. Mit diesem LINK geht es gleich zum Text. Er gibt Tipps wie man solche Lebensläufe lesende Roboter austrickst und doch noch bei den HR-Mitarbeitenden aus Fleisch und Blut landet.

Auch wenn die Sache ein wenig an George Orwell erinnert, der mit seinem futuristischen Roman ‚1984’, gewisse Entwicklungen vorwegnahm, ist die automatisierte Selektion von Bewerbungen schon lange in der Arbeitswelt angekommen.