Sep 22

Kandidatendossiers ohne Fleisch am Knochen machen die ‚Rekrutierungssuppe‘ nicht fett.

Autor: PersonalRadar

Von einer kompetenten Personalberatungsunternehmung dürfen die Personalabteilungen in den Unternehmen erwarten, dass die Dokumentationen der vorgeschlagenen Kandidaten/-innen klar strukturiert und deshalb gut vergleichbar sind.

Professionelle Einschätzungen, die sich auf strukturierte Interviews stützen, haben in Sachen Validität und Reliabilität einen hohen Stellenwert. Wenn die optimale Voraussetzung erfüllt ist und mehrere Bewerbende für einen Selektionsprozess in Frage kommen, die mit der gleichen Vorgehensweise geprüft wurden, sind nachvollziehbare, klare Einschätzungen und Vergleiche hilfreich. Die Mitarbeitenden in den Personalabteilungen können sich bei den nachfolgenden Gesprächen auf die wichtigen Inhalte konzentrieren.

(Bildquelle: www.pixabay.com, Fotograf: Michael Schwarzenberger)

Personalberatung heisst Farbe bekennen. Es kommt oft vor, dass diese mehr oder weniger nett aufbereitete Bewerbungsunterlagen ohne Einschätzung versenden. Bouillon ohne Fettaugen. Knochen ohne Fleisch. Nach dem Lesen der Unterlagen ist man so klug wie zuvor. Auftraggeber von Suchaufträgen wissen danach immer noch nicht genau, ob die vorgeschlagenen Bewerbenden wirklich den gewünschten Anforderungskriterien entsprechen. Das kann mit einer methodischen Vorgehensweise vermieden werden.

Was darf man als Kunde bei der Besetzung einer Dauerstelle von einer Personalberatung erwarten?

  • Geprüfter Lebenslauf, der vielleicht nicht immer lückenlos ist, aber die dazu nötigen Ab- und Erklärungen enthält
  • Klare Darstellung der Lebensläufe. Eine Vereinheitlichung der Darstellung führt schnell zum Inhalt und gewichtet weniger das Erscheinungsbild. Nicht die Foto allein interessiert, sondern die Qualifikation
  • Zusammenfassung des strukturierten Interviews mit klarer Einschätzung. Bewerbende, die nicht in Fragen kommen, werden nicht vorgeschlagen
  • Abfassung von 1 bis 2 Referenzauskünften, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind (Einverständnis der Bewerbenden muss vorliegen!)
  • Falls ein Assessment oder eine Potenzialanalyse erstellt wurde, werden die Auswertung mit dem Einverständnis der Bewerbenden beigelegt. Zudem sollte der direkte Kontakt zu den unabhängigen Fachpersonen, die das Assessment durchführten oder die Potenzialanalyse erstellten ohne Geheimniskrämerei möglich sein

Eine klare Faktenlage des Rekrutierungsprozesse erhöht die Chance auf Erfolg. Eine teure Fehlbesetzung kann somit vermieden werden.

Die Vielfalt an menschlichen Persönlichkeiten ist so üppig wie eine Farbskala. Bewerbende können erst richtig eingeschätzt werden, wenn ein seriöses, strukturiertes Interview durchgeführt und die Fakten auf Herz und Nieren geprüft wurden (Bildquelle: www.pixabay.com, Fotograf: Nipun Sharma)

Nur strukturierte Interviews führen zu aussagekräftigen Einschätzungen. Profile der Bewerbenden lassen sich nicht mit Textbausteinen schreiben. Bewerbungsunterlagen, die eingehend geprüft wurden, mit einer klaren Einschätzung des Personaldienstleisters versehen sind und evtl. noch mit weiteren Informationen ergänzt wurden, bilden einen konkreten Mehrwert, der den Aufwand für die Personalabteilungen in den Unternehmen stark reduziert.

Personaldienstleister, die das partout nicht erfüllen, sollten von den Auftraggebern gemieden werden. Die Anspruchnahme von Personaldienstleistungen macht dann Sinn, wenn der Mehrwert klar sichtbar ist und der interne Rekrutierungsprozess beim Kunden sich substanziell verringert. Die Mitgliedschaft beim Verband der Schweizerischen Personaldienstleister, swissstaffing, sollte man bei der Selektion des richtigen Anbieters auch berücksichtigen und nicht aus den Augen verlieren.