Sep 29

Wie suchen Bewerbende heute nach Jobs und was beeinflusst ihre Entscheidung für oder gegen einen möglichen Arbeitgebenden?

Autor: PersonalRadar

Diese und weitere Fragen beantwortet der aktuelle Indeed Trendreport „Studie zur Gewinnung von neuen Mitarbeitern: Was Bewerbern heute wichtig ist.“

Nicht alle sind Superman…

‚Schon wieder ein Studie’, werden viele ächzen. In der Tat ist es manchmal erstaunlich was alles an neuen Fakten produziert wird. Diese Studie ist jedoch interessant wie auch lesenswert und sollte den Arbeitgebern zu denken geben.

Das Gewinnen und das Halten von Mitarbeitenden wird immer anspruchsvoller. Positionen, die viel Spezialwissen verlangen, sind nicht leicht zu besetzen. Kaum ist die passende Fachkraft an Bord, muss man aufpassen, dass sie nicht wieder nach kurzer Zeit ausbüchst und das ganze aufwendige Rekrutierungsprozedere von vorne los geht.

Glaubt man dieser Studie, die Schweiz ist übrigens nicht berücksichtigt, aber im Wesentlichen sicher auch von der gleichen Thematik betroffen, dann gibt es viele Mitarbeitende, die immer auf der Pirsch nach einer noch besseren Anstellung sind. Kommt die passende Gelegenheit schlagen sie auch zu und schwupps ist die Position wieder vakant.

Die Studie gibt Einblicke in die Entscheidungsprozesse von Kandidaten in Deutschland. Sie erfahren unter anderem:

  • Die 3 wichtigsten Faktoren für die Attraktivität eines Arbeitgebers aus Kandidatensicht
  • Inwieweit sich die Rekrutierungskosten aktiv und passiv angeworbener Bewerber unterscheiden
  • Warum passive Kandidaten in Ihrem neuen Job häufiger scheitern

…oder Superwoman, aber…

Sicher muss man nicht alles für bare Münze nehmen. Aber die Erkenntnisse bestätigen einmal mehr, dass die Angestellten heute eben Mitarbeitende sind, die jederzeit ihre angestellte Mitarbeit stoppen können und woanders beginnen, wo die Zusammenarbeit vielleicht gut ist, das Gehalt noch besser erscheint und der Gesamteindruck vom Arbeitgeber am besten ist. Solange wenigstens, bis der nächste elektronisch um die Ecke schaut und freundlich mit seinen positiven Attributen algorithmisch zuwinkt.

Arbeitnehmende sind keine Bittsteller mehr, die froh sein dürfen, dass sie überhaupt arbeiten dürfen. Viele sind genügend bis sehr gut ausgebildet und können sich unter den zahlreichen Angeboten die Rosinen rauspicken.

…aber der Kampf um die Besten damit offene Stellen überhaupt noch besetzt werden können, ist voll am Laufen. Deshalb wird ein konsequentes Retentionmanagement immer wichtiger.

Die demografische Rückentwicklung vieler europäischer Gesellschaften fördert diese Entwicklung stark. Selbst die konsequente Automation, Prozessoptimierung und starke Einwirkung der Digitalisierung wird Arbeitnehmende aus Fleisch und Blut nie ersetzen. So stark die Unvollständigkeit der Menschen als Arbeitnehmende auch wirken mag, so ausgeprägt bleibt diese den Arbeitsmärkten erhalten. Ohne Arbeitnehmende funktioniert kein Arbeitsmarkt. Ohne Arbeitsmarkt funktioniert keine Wirtschaft. Ohne Wirtschaft bleiben alle zuhause. Es lebe die Arbeit!

Mit dem nachfolgenden Link geht es gleich zur Studie: Studie zur Talentanwerbung – Was den heutigen Bewerbern wichtig ist (20 Seiten auf Deutsch)