Nov 12

Die schweizerischen Pensionskassen können die Schwimmwesten wieder versorgen.

Autor: PersonalRadar

Die Pensionskassen konnten letztes Jahr wieder an Gewicht zulegen und aufgrund der sich erholenden Finanzmärkte Speck auf die Rippen futtern.

Die gesamte Bilanzsumme aller Pensionskasse lag bei rund CHF 600 Milliarden und betrug soviel wie vor der Krise. Die positive Entwicklung in der zweiten Hälfte des letzten Jahres trug zu dieser positiven Entwicklung bei. Das Bundesamt für Statistik (BfS) kann das auch klar belegen. Die sogenannten Kurs- und Wertgewinne stiegen auf CHF 43,2 Milliarden. Im Vorjahr betrug der Verlust noch sage und schreibe CHF 90,9 Milliarden.

Hier noch ein paar Fakten:

  • Gemäss der Angaben des Bundesamtes haben die Pensionskassen mehr als ein Viertel der verwalteten Vermögen in Aktien angelegt (26,4%)
  • 38,2% der Pensionskassengeldern wurden in Obligationen angelegt und
  • 18,5% wurden in Immobilien investiert

Des Weiteren teilt das Amt mit, dass die Unterdeckung per Ende 2009 auf CHF 34,5 Milliarden abgebaut werden konnte. Bei den sogenannten privaten Vorsorgeeinrichtungen lag sie noch bei CHF 6,7 Milliarden, bei jenen Kassen des öffentlichen Rechts bei CHF 27,8 Milliarden.

Zudem konnten die Pensionskassen die Wertschwankungsreserven auf CHF 24,8 Milliarden verdreifachen. Mit der so erreichten Bilanzsumme von CHF 598 Milliarden konnte beinahe das Niveau vom Jahr 2007 erreicht werden. Was sind Wertschwankungsreserven? Wertschwankungsreserven werden gebildet, um Kursschwankungen auf den Vermögensanlagen auffangen zu können. Damit soll verhindert werden, dass Vorsorgeeinrichtungen aufgrund von kurzfristigen Bewegungen an den Finanzmärkten in eine Unterdeckung geraten und für alle Betroffenen unangenehme Sanierungsmassnahmen beschliessen müssen.

Es ist gut zu wissen, dass die Pensionskassen wieder ohne Schwimmhilfen auskommen können.