Temporärarbeit zu teuer: Man hackt auf den Falschen herum.

Es gibt diesen immer gleichen Moment in Budgetrunden und GL-Sitzungen: Jemand blättert durch die Kostenpositionen, bleibt bei ‘Temporärarbeit’ hängen, runzelt die Stirn und sagt mit fester Stimme: ‘Die Temporären sind viel zu teuer. Das müssen wir reduzieren.’ Der Satz wirkt entschlossen, vermittelt Kostenbewusstsein und verschafft der sprechenden Person moralische Autorität, schliesslich verteidigt sie ja die finanziellen Interessen des Unternehmens. Nur: In dieser Pauschalität ist die Behauptung intellektuell dürftig und betriebswirtschaftlich kaum haltbar. Wer so argumentiert, vergleicht in aller Regel Dinge, die nicht vergleichbar sind, verwechselt Lohn mit Vollkosten und blendet genau jene Risiken aus, die in einer volatilen Arbeitswelt den … Temporärarbeit zu teuer: Man hackt auf den Falschen herum. weiterlesen