Jul 8

Sie haben keinen fetten Jobtitel? Machen Sie sich wichtig. Die ‚Titelgeilheit’ treibt ihre Blüten.

Autor: PersonalRadar

Möchten Sie gerne ein ‚Internal Analyst of Financial Detonations’ oder einfach ein ‚Dynamic Coordinator of Holistic Innovation’ sein, dann ist das nicht mehr schwierig.

Jeder und jede möchte etwas sein im Berufsleben. Das ist menschlich. Alle sind stolz darauf, wenn auf der Visitenkarte eine vollmundige Position steht, die darauf schliessen lässt, dass die Person in der Firma Höhenluft geniesst, obwohl sie vielleicht nur der Heizer im Keller ist. Aber auch die sind im Winter wichtig, damit die an der frischen Höhenluft nicht auf ihrem Chefsessel fest frieren.

Oft genug trügt der Schein. Aber in der Modernität wirkt der Schein manchmal besser als es die Realität vermitteln kann. Wie so oft im Leben. Mimese und Mimikry sind auch im Berufsleben weit verbreitet , um etwas zu sein, das man nicht ist, aber unbedingt sein möchte. Ein anmassender, opulenter Titel sagt wenig über die Wichtigkeit der Person aus.

Die wirklich wichtigen Personen brauchen keine Titel, um sich Aufmerksamkeit zu schaffen. Titellosigkeit wird von der starken Persönlichkeit getragen.

Auch die zuweilen gut zu beobachtende forcierte Entwicklung der übertriebenen Anwendung von Anglizismen bei der Titelwahl ist manchmal lächerlich und grotesk. Vieles wirkt aufgeblasen, wichtigtuerisch und blasiert. Manchmal wird man den Eindruck nicht los, dass ein Berufsleben ohne Titel suspekt ist. Aber Bescheidenheit war noch nie eine ausgeprägte Tugend der Menschen.

Fette Titel – wohin man schaut. Wenn Sie keinen haben, dann können Sie sich mit dieser LINK einen schaffen und die dazu nötigen Visitenkarten gleich ausdrucken. Viel Spass mit dem neuen Titel 😉