Mrz 2

Die Verbildung der Weiterbildung bildet nicht immer Wissen und schon gar nicht Bildung.

Autor: PersonalRadar

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans umso mehr. Die berufliche Weiterbildung ist heute zu einem lukrativen Geschäft geworden.

Das berufliche Wissen ist einer immer kürzer werdenden Halbwertszeit ausgesetzt. Was heute gelernt wird, ist in kurzer Zeit nur noch ein Ärgernis für den Hirnspeicher, der sich immer mehr mit Erfahrungen und Wissenspaketen füllt, die mal wertvoll und gewichtig waren und in der Zwischenzeit höchstens noch ein wehmütiges Gefühl der Nostalgie auslösen.

Wissen ist wertvoll. Lässt man es vergammeln, dann verliert es schneller an Aktualität als es je die Investition an Geld, Aufwand und Zeit Wert war. Die Bildungsindustrie ist in den letzten Jahren extrem gewachsen und legt eine Dynamik an den Tag, die einem benommen macht. Kein Tag vergeht, der den Bildungshungrigen nicht weismachen will, dass man nichts weiss und in Sachen Weiterbildung ohnehin nur der vorwärts galoppierenden Entwicklung nachhechelt. Selten genug wird das Bildungsangebot schonungslos bilanziert. Was lohnt sich? Was nicht?

Viele Bildungsangebote sich dünn wie Gewebeschnitte und verleihen der Karriere keinen Schub.

Interessant ist auch die Tatsache, dass gewisse anspruchsvollere Lehrgänge nur besucht werden können, wenn die damit verbundenen niedrigeren bestanden wurden und somit das Eintrittsticket für höhere Weihen sind. Oft sind damit wirtschaftliche Interessen verbunden, damit die Bildungsdienstleister auch genügend mit ihren Angeboten verdienen. An dieser Stelle möchte Personalradar auf den interessanten Artikel von Rolf Murbach, der in der Zeitschrift Context publiziert wurde, mit dieser LINK verweisen, der zu diesem spannenden Thema weiter informiert .

Die falsche Weiterbildung kann auch in die Sackgasse führen. Sich über die vielfältigen Angebote gründlich zu informieren ist immer von Vorteil.