Sep 1

Die Alterung der Bevölkerung macht den Pensionskassen graue Haare.

Autor: PersonalRadar

Kürzlich hat die Credit Suisse ein Befragung bei den Pensionskassen in der Schweiz durchgeführt. Die schleichende Vergreisung der Gesellschaft macht den Kassenwarten der Vorsorgegelder graue Haare.

Dagegen gäbe es nur ein Mittel. Der Umwandlungssatz muss sinken und die Beiträge seitens Arbeitgeber und Arbeitnehmer müssen erhöht werden. Es wurden übrigens 258 Pensionskassen befragt. Würde das nicht geschehen, dann wäre das zum Nachteil der nachkommenden Generationen.

Die Demografie ist eine schwere Last. Die Zunahme der Pensionierten ist dynamisch und das Verhältnis zur arbeitenden Bevölkerung instabil.

  • Vor über 50 Jahren kam auf eine pensionierte Person 5 Erwerbstätige.
  • Jetzt sind es noch 3 und
  • im Jahr 2060 sind es noch 2 Erwerbstätige

Eigentlich ist das ein erschreckendes Szenario. Die Auszehrung scheint man mit fatalistischer Gewissheit zur Kenntnis zu nehmen.

Dennoch bekundet eine grosse Mehrheit der Pensionskassen Interesse am Reformprojekt ‚Altersvorsorge 2020’, das Ende 2013 vom Bundesrat vorgestellt wurde. Die Reform, sollte sie dann auch Wirklichkeit werden, schlägt ein Referenzalter von 65 Jahren für beide Geschlechter vor. Jene, die weiter arbeiten möchten, können das tun und bis 70 sich sanft gleitend in die Pension begeben. Auch der Umwandlungssatz soll von 6,8% auf 6% gesenkt werden. Das heisst im Klartext, dass zum Beispiel auf CHF 100’000.- nicht mehr CHF 6’800.- sondern CHF 6’000 pro Jahr Alterskapital ausbezahlt wird. Da wird es wahrscheinlich viel Widerstand geben.

Schliesslich ist doch die Tatsache recht bemerkenswert, dass zwischen den Jahren 2004 und 2012 die Vorsorgegelder der Pensionskassen um sage und schreibe CHF 189 Mia. auf CHF 673 Mia. Stiegen. Sie nahmen im Durchschnitt um CHF 21 Mia. Pro Jahr zu. Das sind doch stattliche Summen.

Vielleicht ist in Zukunft auch mal im Detail wie auch vergleichbar nachzulesen, ob die Verwaltungskosten für die einzelnen Versicherten ebenso signifikant sinken, nicht nur der Umwandlungssatz. Im Zeitalter der digitalisierten Wirklichkeit gibt es immer mehr kluge Software, die eine schlanke und trotzdem angemessene Verwaltung von Pensionskassenguthaben möglich machen. (siehe auch: http://swissstaffing.ch/services/pensionskasse/)

Die Menschen werden älter. Das ist klar. Die Menschen beziehen somit mehr Geld und zehren Vermögen auf. Selbstverständlich werden Anpassungen nötig sein, um die vorhandenen Mitteln klug bewirtschaften zu können. Gerade die vorgeschlagene Reduktion der Umwandlungssatzes um 0,8% ist sehr ehrgeizig und wird diese sicher Reform gefährden. Die Menschen wollen das nicht und werden sich wehren. Vielleicht ist ein Zwischenschritt klüger, damit die Balance der verschiedenen Anspruchsgruppen erhalten bleibt.  Die Diskussion geht sicher weiter. Weiter Infos erhalten Sie mit dem nachfolgenden Link:

Schweizer Pensionskassen 2014 – Perspektiven in der Demografie und im Anlagemanagement (eine Studie der Credit Suisse)