Okt 3

Das System der schweizerischen Altersvorsorge braucht eine Frischzellenkur…

Autor: PersonalRadar

…meint die Denkfabrik Avenir Suisse. Nicht nur der Arbeitgeber entscheidet über die Marschrichtung in Sachen Pensionskasse, sondern der Arbeitnehmer soll in Zukunft auch mehr Mitspracherecht erhalten.

Erhältlich beim NZZ Verlag. Für weitere Informationen klicken Sie einfach auf das Bild.

Avenir Suisse hat darüber ein Buch veröffentlicht mit dem Titel ‚Verjüngungskur für die Altervorsorge. Die Autoren sind Jérôme Cosandey und Alois Bischofberger. Als im Jahr 1985 die 2. Säule Wirklichkeit wurde, waren die gesellschaftspolitischen wie auch arbeitsrechtlichen Voraussetzungen anders. Das System richtete sich nach den Werten der damaligen Bedürfnissen.

Die Situation hat sich in den letzten 27 Jahren grundlegend geändert. Individualität und berufliche Mobilität beeinflussen die moderne Arbeitswelt und die Sozialversicherungswerke erheblich. Gerade gut verdienende Versicherte, die auch den überobligatorischen Teil des Pensionskassensystems bedienen, sollen für diesen Teil die Anlagestrategie selber bestimmen können. Zudem wird auch die Forderung aufgestellt, dass mittelfristig die Versicherten ihre Vorsorgeeinrichtung selber wählen können. Das belebt den Wettbewerb und führt dazu, das liebgewonnene verkrustete Strukturen aufbrechen und neuer Dynamik Platz machen. Auch der Umwandlungssatz soll nicht mehr gesetzlich vorgegeben werden. Die Stiftungsräte, also das oberste Organ einer Pensionskasse, sollen über diesen Umwandlungssatz bestimmen.

Neue Ideen führen meistens auch zu besseren Lösungen. Ob all diese Ideen auch wirklich gut sind und dazu beitragen, dass die 2. Säule sich mehr an den Bedürfnissen der Versicherten und der gesamtwirtschaftlichen Gegebenheiten orientiert, wird sich noch weisen müssen. PersonalRadar bleibt dran.