Mai 26

Die Macht des analogen Gesprächs von Angesicht zu Angesicht ist nicht tot.

Autor: PersonalRadar

Die arbeitspsychologischen Aspekte und Feinheiten im Zusammenhang mit der persönlichen Kommunikation sind nicht zu unterschätzen. Das sogenannte ‚Face2Face-Gespräch‘ ist noch lange nicht tot.

(Bildquelle: www.pixabay.com)

Der kreative Funke während eines persönlichen Gespräches springt viel besser über, durch das physische Zusammentreffen von Menschen als über virtuelle Kommunikationsmittel wie Zoom, Teams und ähnliche Plattformen.

Die Effizienz der Kommunikation wurde umfassend vom Human Dynamics Lab des Massachusetts Institute of Technology (MIT) untersucht. Die Studie berücksichtigte verschiedene Daten, einschließlich des Tonfalls und der Körpersprache. Die Ergebnisse zeigen eindeutig, dass die wertvollste Kommunikation in persönlichen Treffen stattfindet.

Teams, die persönlichen Austausch pflegen, erzielen eine um 35% höhere Leistung als Teams, bei denen der physische Kontakt fehlt.

Diese Erkenntnisse werden durch eine Umfrage bestätigt, in der sich herausstellte, dass 8 von 10 Führungskräften persönlichen Meetings gegenüber virtuellem Kontakt den Vorzug geben.

Doch warum ist ein persönliches Treffen effektiver? Die Antwort liegt in der Menge an nonverbalen Informationen, die den Teilnehmenden während eines Meetings zur Verfügung stehen. Die Körpersprache spielt hierbei eine bedeutende Rolle, indem sie uns Aufschluss darüber gibt, wie Menschen sitzen, stehen, ihre Hände benutzen und ihren Kopf bewegen. Diese visuellen Hinweise sind jedoch nicht allein auf die Körpersprache des Sprechers beschränkt. Auch von der Mimik und der Sitzposition der Zuhörer können wir viel lernen.

Des Weiteren stellen Emotionen – die Gefühle, physiologischen Veränderungen und das Verhalten von Menschen – eine weitere nonverbale Informationsquelle dar. Während Körpersprache einen Teil der emotionalen Ausdrucksweise verkörpert, wird sie auch durch Mimik, Tonfall und Lautstärke zum Ausdruck gebracht.

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Selbst in einem Telefongespräch können wir Emotionen wahrnehmen, selbst wenn die andere Person für uns unsichtbar ist. Zudem dienen Emotionen als Informationsquelle und lenken unsere Aufmerksamkeit. Der Zugang zu nonverbalen Hinweisen ist somit ein entscheidendes Merkmal eines persönlichen Treffens. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass nonverbale Hinweise und die Komplexität der Interaktion sich gegenseitig beeinflussen.

In Anbetracht dieser Erkenntnisse können klare Schlussfolgerungen gezogen werden. Persönliche Meetings bieten eine reichhaltige Kommunikationsumgebung, die durch nonverbale Informationen und Emotionen bereichert wird.

Teams, die den physischen Kontakt pflegen, erzielen eine deutlich höhere Leistung als solche, die sich auf virtuelle Kommunikation beschränken. Daher ist es ratsam, die Bedeutung persönlicher Treffen in arbeitspsychologischen Kontexten zu betonen und ihre Integration in Arbeitsabläufe zu fördern.

Die Förderung des persönlichen Austauschs kann zu einer effektiveren Kommunikation, einem verbesserten Teamzusammenhalt und insgesamt besseren Arbeitsergebnissen führen.