Mrz 1

Wo nichts Gutes inne ist, da kommt nichts Gutes raus. Teamverweigerer*innen sind anstrengend.

Autor: PersonalRadar

Schon Martin Luther, der bekannte Reformator und Wortschöpfer des ersten Teils der Titelzeile, war nie verlegen um träfe Sprüche und Bonmots der besonderen Art. Eine schlechte Teamzusammensetzung als Fundament lässt den Oberbau zusammenbrechen. Es kommt nicht gut.

In der heutigen modernen Arbeitswelt ist gute Teamarbeit Gold wert und der Anfang des Erfolgs. Klappt es im Team nicht und ist es mit sich selbst beschäftigt, dann kommt es nicht gut.

Nachfolgend 7 Anzeichen, die darauf schliessen lassen, dass ein Team nicht funktioniert:

1. Kein Interesse

(Bildquelle: www.pixabay.com)

Das Interesse einzelner Teammitglieder an einer guten Zusammenarbeit ist unterentwickelt. Sie wursteln lieber selbst vor sich hin, stellen keine Fragen, geben keine Auskünfte und interessieren sich ausschliesslich nur für den eigenen Arbeitsbereich.

Sie fallen nicht auf und halten sich bedeckt. Am liebsten würden diese Teammitglieder sich verstecken und in Ruhe gelassen werden. Das Team nervt sie. Das Team nervt sich ebenso. Teamverweigerer*innen interessieren sich in erster Linie für sich selbst. Dann kommt lange nichts mehr.

2. Silodenken über alles

Es gibt Teamverweigerer*innen, die sich eigenartig verhalten, so tun, als ob sie in einem Silo arbeiten und von der Aussenwelt abgeschottet sein wollen. Hie und da kommt durch die Luke neues Material in Form von Aufträgen rein und danach wird unten von Zeit zu Zeit die Klappe geöffnet, um die silierten Resultate rauszulassen.

Teamverweigerer*innen pochen darauf, dass man sie in Ruhe arbeiten lässt und deshalb nicht gestört werden möchten. Die einzigen Geräusche, die man hört, sind das Öffnen von Luke und Klappe. Solche Teammitglieder würden am liebsten in einem Kloster arbeiten. Was links und rechts geschieht interessiert sie nicht. Hauptsache es gibt Aufgaben zu erledigen, die dann durch die Klappe rauschen.

3. Konflikte machen Angst

Teamarbeit erzeugt Reibungswärme. Verschiedene Charaktere und Persönlichkeiten treffen aufeinander. Es gibt Sachkonflikte, die Fetzen fliegen und danach ist die Lösung da. Teamverweigerer*innen halten sich raus und gehen jedem Konflikt aus dem Weg.

Sie sind nicht harmoniesüchtig. Es fehlt einfach die Einsicht, dass Sachkonflikte zu besseren Lösungen führen können. Sie halten sich bedeckt, sind nie in der Schusslinie und machen sich unsichtbar. Hauptsache sie haben ihre Ruhe. Der emotionale Lärm der Arbeitswelt kann ihnen nichts anhaben, da sie sich ihm nie aussetzen.

4. Konkurrenz ist etwas für die anderen

Konkurrenz fördert den Wettbewerb. Teamverweigerer*innen setzen sich diesem nicht aus. Sie sind anpassungsfähig wie Amöben und suchen den Weg des geringsten Widerstandes. Sie fliegen unter dem Radar durch und versuchen alles, um nicht auf dem Schirm zu erscheinen. Sie sind da. Vielen fällt es aber nicht auf. Wer nicht wahrgenommen wird, ist keine Konkurrenz.

5. Unverbindlichkeit ist das Verbindliche

(Bildquelle: www.pixabay.com)

Der Berufsalltag verlangt ein gewisses Mass an Verbindlichkeit. Diese bildet Leitplanken und Orientierung. Teamverweigerer*innen mögen das Gegenteil. Wie unverbindlicher das Verbindliche ist, desto einfach ist es, nicht Farbe bekennen zu müssen und sich aus dem Staub machen zu können.

Wer bekanntlich A sagt muss auch B sagen. Die Teamverweigerer*innen bleiben lieber stumm, machen sich klein und suchen sich eine gute Position, um den anderen dabei zusehen zu können wie sie die Situation meistern.

6. Das Misstrauen ist das Salz der Teamverweigerer

Die Gefahr lauert überall. Teamverweigerer*innen entziehen sich dieser, indem sie grundsätzlich misstrauisch sind. Neues wird grundlegend abgelehnt. Erwartungen werden misstrauisch beäugt und dann einfach entsorgt. Misstrauen ist der Baustoff des persönlichen Bollwerks gegen alles.

7. Übernahme von Verantwortung ist etwas für die anderen

Verantwortung ist Bürde. Man ist in der Pflicht. Teamverweigerer*innen hassen das. Sie drücken sich davor. Wer Verantwortung hat, setzt sich der Kritik aus und zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Das ist nie im Interesse der Teamverweigerer*innen. Still halten, nicht auffallen und sich klein machen ist viel bequemer. Teamverweigerer*innen setzen alles daran sich aus einer Sache raushalten zu können.

Fazit:

Teamverweigerer*innen können für Unternehmen wertvolle Mitarbeitende sein, wenn sie den passenden Job ausüben dürfen. Nicht alle suchen jedoch einen Leuchtturm- oder Bahngleiswächter. Teamunfähige sind eine Last.