Okt 29

Fürchte dich nicht vor Veränderung, eher vor dem Stillstand.

Autor: Kathrin Sachsse

Time 2 Change GmbH ist ein neues Bildungsunternehmen mit einem diversifizierten Angebot im Bereich der Veränderungskompetenzen, Gesundheitsförderung und Arbeitsintegration. Die Macherinnen hinter dem Start-up, Katrin Adler, Madeleine Blouin und Tanja Hofstetter, äussern sich im Interview zum Konzept.

Das Interview wurde durch Kathrin Sachsse geführt (www.sachsse-kommunikation.ch)

Sie alle Drei sind bereits erfahrene Kursleiter, Coaches und Fachexperten für Veränderungskompetenz sowie Gesundheit und Integration am Arbeitsplatz und haben langjährige Führungserfahrung in der Wirtschaft. An wen richtet sich Ihr Angebot?

Katrin Adler: Die Seminare, Workshops und Coachings richten sich an Individuen, Teams, Mitarbeitende sowie Führungskräfte. Time 2 Change bietet vielfältige Lösungen zur Verarbeitung von Veränderungen oder einer Neuorientierung an. Die Teilnehmenden werden auf künftige Herausforderungen vorbereitet. Auf der individuellen Ebene haben wir uns auf die Begleitung von persönlichen und beruflichen Übergängen spezialisiert.

Warum ist es so wichtig, sich auf grössere Veränderungen im Leben vorzubereiten?

Madeleine Blouin: Schon Charles Darwin hat gesagt: «Es ist nicht die stärkste Spezies, die überlebt, auch nicht die intelligenteste, sondern diejenige, die am ehesten bereit ist, sich zu verändern.» Anpassungsfähigkeit ist damit eine für die Zukunft besonders notwendige Fähigkeit.

Tanja Hofstetter: Privat kann uns jederzeit ein Ereignis wie zum Beispiel Familienzuwachs, Trennung, Umzug oder Todesfall aus dem Gleichgewicht bringen ebenso wie eine berufliche Situation, etwa ein Chefwechsel, eine Kündigung, Firmenübernahme, die digitale Transformation usw. Die Auswirkungen solcher Veränderungen verunsichern uns. Sie beeinflussen unser Wohlbefinden und unser gesamtes Umfeld. Wir müssen uns gleichzeitig an «Neues» anpassen, Altes verarbeiten bzw. loslassen und dabei gesund bleiben.

Wie macht Ihr das?

Katrin Adler: Wendepunkte und Übergänge in neue Lebensabschnitte gehören zu unserem Alltag, und wir meistern sie (meist) mit unseren eigenen Kompetenzen, Fähigkeiten und Eigenschaften. Neue neurologische Untersuchungen haben bestätigt, dass wir bis ins hohe Alter lernfähig sind bzw. unser Gehirn anpassungsfähig bleibt und wir selbst unsere Verhaltensmuster umprogrammieren können.

Einmal die Woche treffen sich Tanja Hofstetter, Katrin Adler und Madeleine Blouin (von rechts nach links), die Macherinnen von Time2Change, zur gemeinsamen Besprechung im Business Parc (Bildquelle: Time 2 Change GmbH, Fotograf: Pino Covino, www.pinocovino.ch)

Wo bieten Sie hier Unterstützung?

Tanja Hofstetter: Für neue Herausforderungen benötigen wir neue Kompetenzen. Wir können unsere Zukunft zwar nicht voraussehen und genau vorherbestimmen. Aber wir können uns jetzt schon mit den erforderlichen Fähigkeiten von Morgen auseinandersetzen und diese vorzeitig üben. Wir von Time2Change schauen nach vorne und suchen nach Eigenschaften, die es morgen braucht.

Welches sind künftige berufliche Herausforderungen?

Katrin Adler: Im Bereich der digitalen Transformation beispielsweise kommt viel Unerwartetes auf uns zu. Dabei fordert die künftige Zusammenarbeit nicht nur gute kommunikative Fähigkeiten mit unterschiedlichen Menschentypen sondern ebenso die Integration der Maschinen als Teil vom Team. Hier haben wir uns mit Hans Kühne als Partner, dessen Spezialgebiet die digitale Transformation ist, zusätzlich verstärkt.

Madeleine Blouin: Firmeninterne Weiterbildungen haben hier oft einen defizitären Fokus, indem sie nicht früh genug auf neue Trends und Entwicklungen eingehen. Hier setzen wir an.

(Bildquelle: Time 2 Change GmbH)

In einem sich immer rasanter wandelnden Umfeld steigt die Verunsicherung, was auf Dauer krank machen kann. Damit gewinnt die Gesundheitsförderung privat und am Arbeitsplatz immer mehr an Bedeutung.

Tanja Hofstetter: Genau, wenn wir (zu) viele Bälle in der Luft jonglieren, vergessen wir uns oft selbst. Gerade in hektischen Zeiten müssen wir deshalb umso mehr auf unsere Gesundheit achtgeben.

Katrin Adler: Arbeiten trotz Krankheit (Präsentismus) und krankheitsbedingte Fehlzeiten (Absentismus) kommen auch in der Schweiz (immer häufiger) vor. Sie sind nicht nur hohe Kostenverursacher, sondern mindern die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden bzw. die Produktivität der Firma.

Welche Lösungen bieten Sie Unternehmen an?

Madeleine Blouin: Wir sensibilisieren in Unternehmen Entscheidungsträger für die komplexe Thematik des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Dabei vermitteln wir Kompetenzen der präventiven und akuten Gesundheitsförderung und bieten Hand bei der erfolgreichen Re-Integration von Betroffenen nach einem längeren Arbeitsausfall.