Sep 29

Eine Kündigungsfrist kann Segen oder Fluch sein.

Autor: PersonalRadar

Gut geplant ist sie meistens mehr als nur ein Abschiednehmen auf Raten.

Kündigungen von Arbeitsverhältnissen gibt es jeden Tag. Das ist ‚Courant normal‘. Sie sind arbeitsrechtliche Willensbekundungen zwischen Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden ein Arbeitsverhältnis aufzulösen. Dieser Rechtsakt ist nicht dramatisch. Er kann jedoch als Folgewirkung traumatisch werden, wenn sich die beiden Seiten keine Mühe geben, die Trennung als Eiszeit betrachten und eine Kampfzone daraus machen. Kündigungen sind nicht immer schlecht. Sie können auch viel positive Energie freisetzen. Es ist von Vorteil, wenn diese Zeit für Arbeitgebende wie auch Arbeitnehmende als Ertrag abgebucht werden kann.

Klicken Sie aufs Bild und Film ab (Bildquelle: www.claudiascherrer.com)

Die Kündigungsexpertin, Claudia Scherrer, weiss auf was es zu achten gibt bei Kündigungsfristen. Klicken Sie einfach auf das Bild und sind kommen sofort und direkt zum Filmbeitrag über die positive Ausgestaltung der Kündigungsfristen.

 

Nutzen Sie die Erfahrung von Claudia Scherrer: In ihrer 20-jährigen Tätigkeit als Head of Human Resources hat sie um die 1000 Kündigungen begleitet. Dank ihrer langjährigen Erfahrung kennt sie die rechtlichen und emotionalen Tücken einer Kündigung. Diese können schnell zu hohen Kosten führen. Gut vorbereitet, können diese vermieden oder zumindest reduziert werden. Faire Kündigungen verbinden rechtliche und wirtschaftliche mit menschlichen Aspekten und belassen den Fokus auf dem eigentlichen Kerngeschäft.

Motivation   

Die Kündigung kann Euphorie auslösen. Arbeitnehmende freuen sich auf neue Chancen, spannende Aufgaben, mehr Lohn, neue Vorgesetzte mit Charisma, mehr echte Verantwortung und vieles mehr. Sie kann aber auch Erleichterung sein. Endlich Freiheit, endlich ein neuer Chef, endlich die Klapsmühle verlassen können und endlich nach seinen Fähigkeiten eingesetzt zu werden.

Auch Arbeitgebende können Motivation aus einer Kündigung schöpfen. Endlich ist eine Position deblockiert. Ein Herd des Zwistes falsch zusammen gesetzter Teams konnte ausgeschaltet werden. Ein nicht unerheblicher Kostenfaktor  fällt weg und kann in anderes investiert werden. Der Weg ist frei für neue Ideen und vieles mehr.

Die Ursache und die daraus folgende Motivation einer Kündigung sind vielfältig. Zwei Parteien trennen sich. Nicht mehr und nicht weniger. Jetzt kommt es darauf an, dass die Kündigungsfrist, emotional wie auch sachlich gut bewirtschaftet wird.

Abschluss und Neuanfang

Kündigungsfristen, gerade wenn sie negativ belastet sind, können dauern. 1 Monat Kündigungsfrist ist lang. Sie kann auch bis 6 Monate andauern. Dann wird sie zur Ewigkeit. Arbeitnehmende sind gut beraten, wenn sie diese Zeit möglichst fair, anständig und sachlich mit den Arbeitgebenden verbringen. Man muss sich ja nicht jeden Tag um den Hals fallen und mit gespielter Herzlichkeit bekunden wie gerne man sich hat. Eine nüchterne, normale und anständige Fortsetzung der Zusammenarbeit trägt dazu bei, dass sich beide Seiten auf das Kommende konzentrieren können und das Positive die Gegenwart bestimmt.

Eine Kündigung kann eine Richtungsänderung der Sicht- oder Denkweise erzeugen. Sie trägt dazu bei, dass unverhofft Neues entsteht. Wichtig ist, dass man während der Kündigungsfrist einen fairen ‚Modus Operandi‘ findet, der dazu führt, dass beide Seiten gewinnend aus der Sache kommen (Bildquelle: www.pixabay.com, Fotograf: klimkin)

Auch Arbeitgebende sollten nicht in Panik geraten und sich sofort kopflos überlegen, wie die Lücke nun zu schliessen sei. Manchmal ist ein kluger Marschhalt viel gewinnbringender, um die neue Situation besser einschätzen zu können.

Eine Lücke kann manchmal eine Brücke sein.

Das Freiwerden einer Position kann dazu beitragen, dass man Situationen neu und unverkrampft beurteilt und Lösungen findet, die nicht sofort auf der Hand lagen.

Ein guter Abschluss gewährt in der Regel auch einen guten Neuanfang. Die Kündigung ist keine Kriegserklärung, sondern ein simpler, rechtlicher  Trennungsakt, der frischen Wind aufkommen lässt. Manchmal bläst kühle Zugluft. Das gehört zum Geschäfts- und Berufsleben. Risiken sind bekanntlich aber auch Chancen! Auf beiden Seiten. Fahrtwird ist ein Zeichen dafür, dass es vorwärts geht.

Gegenseitige Pflichten

Bei Parteien, also Arbeitnehmende und Arbeitgebende, haben Pflichten. Zum Beispiel die Pflicht weiterhin zuverlässig den Job zu verrichten oder die Pflicht pünktlich den Lohn zu überweisen, tönen nach selbstverständlichen Lappalien, die es aber nicht immer sind. Die Kündigung, also der Beschluss sich offensiv zu trennen, kann auch eine psychologische Verletzung nach sich ziehen. Gefühle wie Wut, Enttäuschung, Rache, Hass oder Trauer sind innere Gefühlseruptionen, die schnell nach aussen treten und die Stimmung während der Kündigungsfrist vergiften. Das ist unbedingt zu vermeiden.

Eine faire, offene und anständige Ausgestaltung der weiteren Zusammenarbeit versachlichen Arbeitssituationen und tragen dazu bei, dass sich die trennenden Parteien nicht noch vor einem Arbeitsgericht sehen und den Scherbenhaufen perfekt machen.

Ein Adieu mit einem Händedruck und einem Lächeln auf den Lippen schliessen eine Kündigungszeit perfekt ab. Ein optimaler Abschluss, der in den meisten Fällen auch real so ausgeht. Das andere gibt es ebenso. Das ist aber wieder eine andere Geschichte.

www.claudiascherrer.com, die Kündigungsexpertin!