Okt 31

9 Führungstipps aus der Praxis, um das Vertrauen der Mitarbeitenden zu gewinnen.

Autor: PersonalRadar

Als Führungskraft hängt der Erfolg vom Vertrauen ab, das Sie schaffen. Wem man vertraut, dem folgt man.

(Bildquelle: www.freepik.com)

Ehrliche Führung ist mehr als blosse Transparenz; es ist das Streben nach Authentizität im Angesicht von Unsicherheit. Sie verlangt den Mut, eigene Fehler zuzugeben und daraus zu lernen, anstatt sie zu verbergen. In einer ehrlichen Führung verbirgt sich die tiefe Überzeugung, dass die Wahrheit, auch wenn sie unbequem ist, immer dem Ganzen dient. Eine wahrhaftige Führungskraft ist nicht jemand, der immer Recht hat, sondern jemand, der die Realität anerkennt und sich ihr stellt.

Ehrliche Führung baut Brücken des Vertrauens, wo Misstrauen Mauern errichten könnte. Es ist ein innerer Kompass, der durch die stürmischsten Zeiten navigiert, indem er Integrität über Image stellt. Das Wesen der ehrlichen Führung liegt nicht in der Perfektion, sondern in der kontinuierlichen Reflexion. Sie fordert von uns, stets unser Bestes zu geben, nicht das, was am einfachsten ist. Ehrliche Führung versteht, dass die Wahrheit manchmal schmerzt. Nachfolgend 9 Tipps dazu:

1. Wenn Worte nur heisse Luft sind!

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In der aufgeblasenen Welt der Führungskräfte, in der jeder sein eigenes ‘Bullshit-Bingo’ spielt, gibt es einen Spruch, den alle zu lieben scheinen: ‘Sagen Sie, was Sie tun und tun Sie, was Sie sagen.’ Klingt schön. Aber mal ehrlich, wie oft wird dieser Rat wirklich befolgt? Da stehen die Führungskräfte, in ihren teuren Anzügen und ihren noch teureren Limousinen, und schwören, dass sie die Welt verändern werden. Doch was machen sie stattdessen? Sie ändern höchstens ihre Twitter-Biografie. Da wird geredet und geredet, bis einem die Ohren abfallen, aber wenn es ums Handeln geht, sind sie plötzlich stumm. Es ist, als ob sie in einer Parallelwelt leben, in der Worte magische Kräfte besitzen und Taten nur für die anderen zählen.

Aber Mitarbeitende sind nicht blind. Sie nehmen wahr, wie die Vorgesetzten versprechen, die Arbeitsmoral zu steigern, aber stattdessen aus lapidaren Kostengründen die Kaffeemaschine im Büro abschaffen, als ob Koffein die Wurzel allen Übels wäre. Und dann diese endlosen Besprechungen! Sie predigen die Bedeutung von Effizienz, während sie die Mitarbeitenden stundenlang mit Powerpoint-Folien quälen, die so spannend sind wie eine maschinenübersetzte Gebrauchsanleitung eines Toasters. Sie versprechen, die Hierarchien abzubauen, aber am Ende des Tages sind sie immer noch diejenigen, die in ihren schicken Büros sitzen und die Fäden ziehen, während die anderen die Kaffeekasse mit Münzen füttern, damit die Firma nicht untergeht. Sind das nicht dieselben Leute, die erzählen, dass die Mitarbeitenden hart arbeiten müssen, um erfolgreich zu sein? Die gleichen Führungskräfte, die predigen, dass das Personal den Gürtel enger schnallen muss? Das ist so, als würde ein Krokodil einer Gazelle erklären, wie man vegan lebt.

Fazit: Was Sie sagen, sollten sie auch einhalten und vorleben. Punkt.

2. Klartext reden und Taten sprechen lassen

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Wenn Sie sich fragen, wie Sie eine erfolgreiche Führungsperson werden können, dann gibt es dafür den ultimativen Tipp für Sie: Seien Sie klar und deutlich in Ihrer Kommunikation und halten Sie Wort! Transparenz ist der Schlüssel! Zeigen Sie Ihrem Team, dass Sie nichts zu verstecken haben. Sprechen Sie Klartext und nehmen Sie kein Blatt vor den Mund. Wir leben in einer Zeit, in der Offenheit hochgeschätzt wird. Teilen Sie Informationen, ohne Schnickschnack. Ihr Team wird Sie für Ihre Ehrlichkeit lieben. Doch das ist noch nicht alles. Sie müssen nicht nur reden, sondern auch handeln. Vergessen Sie die Zeiten, in denen Versprechungen nur heisse Luft waren. Jetzt sind Sie an der Reihe, Ihre Versprechen zu halten und Ihr Wort zu halten. Vorsetzte, die liefern, sind Vorgesetzte, denen man vertraut.

Wenn Sie transparent kommunizieren und Ihr Wort halten, bauen Sie Vertrauen auf. Vertrauen ist der Klebstoff, der Teams zusammenhält. Schluss mit Geheimnissen und leeren Versprechungen. Klartext reden und Wort halten – das ist der Weg zu einer erfolgreichen Führung!

Fazit: Offenheit lichtet Nebel und schafft Klarsicht.

3. Halten Sie Zusagen unbedingt ein oder die Warnlampe zeigt Sturm an

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Da stehen Sie nun, als grosse Führungskraft, mit Ihren glänzenden Versprechen, die Sie grossspurig gemacht haben. ‚Wir werden die Arbeit leichter machen‘, ‚Mehr Ferientage für alle‘ und ‚Lohnerhöhungen sind auf dem Weg‘. Doch was passiert wirklich? Nichts! Ihre Zusagen erweisen sich als leere Worthülsen, die schneller platzen als Seifenblasen in einem Gewittersturm. Ihre Mitarbeitenden sind nicht dumm. Sie haben sich auf diese verheissungsvollen Versprechungen verlassen und nun fühlen sie sich, als ob Sie sie hinters Licht geführt haben. Das ist keine gute Ausgangslage für eine Führungskraft.

Wenn Sie glauben, dass die Menschen Ihre Versprechen vergessen oder einfach so hinnehmen, dann täuschen Sie sich gewaltig. Die nächste Sitzung wird zur Gefahrenzone für Sie, denn Ihre Mitarbeitenden messen Sie am Spruch: ‚Führung: Halten Sie Ihre Zusagen ein‘, und man wird Sie den Unmut spüren lassen. Die Lektion ist einfach: Wenn Sie grossspurige Versprechungen machen, dann sollten Sie besser liefern. Sonst wird Ihre Führung von einem Chor hässiger Mitarbeitenden aufgemischt, der dissonant Lärm macht. Diese Melodie wollen Sie nicht wirklich hören.

Fazit: Halten Sie Zusagen ein, damit Sie danach immer noch was zu sagen haben.

4. Das Geheimnis ist nicht, wie laut Sie sprechen, sondern wie gut Sie zuhören.

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Denken Sie, Sie sind der Chef oder die Chefin, weil Sie immer das letzte Wort haben? Fehlanzeige. Die wahre Kunst liegt darin, das erste Wort des anderen zu erfassen. Viele glauben, Führung bedeutet, den Raum mit ihrer Stimme zu dominieren. Falscher Ansatz! Es geht darum, den Raum mit Ihrem Gehör zu öffnen. Die meisten Menschen haben zwei Ohren und einen Mund. Also, rein mathematisch gesehen, sollten Sie doppelt so viel zuhören wie sprechen. Und nein, es zählt nicht, wenn Sie nur darauf warten, dass Ihr Gegenüber den Mund schliesst, damit Sie wieder Ihre Meinung kundtun können. Hören Sie zu – und zwar mit echtem Interesse.

Es könnte sein, dass die besten Ideen nicht immer von Ihnen kommen. Schockierend? Aber in der Stille des Zuhörens, könnten Sie den Schlüssel zum nächsten grossen Durchbruch finden. Wer weiss, vielleicht wird aus Ihnen dann ein Chef oder eine Chefin, der oder die nicht nur gehört, sondern auch verstanden wird.

Fazit: Maul halten, damit die Ohren auch eine Chance haben.

5. Psycho-Spielchen in der Führung? Das hat im 21. Jahrhundert keinen Platz mehr.

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Führung ist zweifelsohne eine der anspruchsvollsten Aufgaben, die es im Geschäftsumfeld gibt. Man jongliert täglich mit verschiedenen Charakteren, Erwartungen und Herausforderungen. Da mag es verführerisch erscheinen, auf bewährte, wenn auch veraltete Methoden zurückzugreifen, wie beispielsweise die sogenannten ‚Psycho-Spielchen‘. Doch eines sollte klar sein: Das 21. Jahrhundert erfordert einen anderen Führungsansatz. Vielleicht haben Sie sich schon einmal gefragt, warum solche Spielchen bei manchen Führungskräften beliebt sind. Sie versprechen schnelle Ergebnisse, eine vermeintliche Kontrolle und die Illusion von Autorität. Aber die Wahrheit ist, dass diese Taktiken in der heutigen Zeit mehr schaden als nutzen. Die heutige Generation von Mitarbeitenden ist informierter, vernetzter und aufgeklärter als je zuvor. Sie erkennt solche Spielchen und reagiert darauf mit Misstrauen und Frustration.

Das Vertrauen der Mitarbeitenden ist ein fragiles Gut. Einmal zerstört, ist es schwer, es wiederherzustellen. Wenn Sie also auf derartige Methoden setzen, riskieren Sie nicht nur die Beziehung zu Ihren Mitarbeitenden, sondern letztlich auch den Erfolg Ihres gesamten Teams. Die gute Nachricht ist: Es gibt zahlreiche moderne Führungsansätze, die sowohl effektiv als auch respektvoll sind. Sie setzen auf klare Kommunikation, gegenseitiges Vertrauen und echte Zusammenarbeit. In einem solchen Umfeld blühen Kreativität und Produktivität auf – ganz ohne Spielchen.

Schliesslich ist es Ihre Aufgabe als Führungskraft, eine Umgebung zu schaffen, in der sich jeder einzelne wertgeschätzt und motiviert fühlt. Investieren Sie in eine offene Kommunikation, Schulungen und eine Unternehmenskultur, die auf gegenseitigem Respekt basiert. Das mag anfangs mehr Arbeit erfordern, wird Ihnen aber langfristig Loyalität, Engagement und Ergebnisse bringen. Denken Sie daran: Das 21. Jahrhundert fordert Führungskräfte, die nicht nur befehlen, sondern inspirieren. Seien Sie eine von ihnen.

Fazit: Spielen Sie die Menschen nicht aus, sonst sind Sie ultraschnell aus dem Spiel.

6. Verstecken war gestern! Warum psychologische Sicherheit das neue Schwarz ist.

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Sie kennen sicher das alte Sprichwort: ‘Reden ist Silber, Schweigen ist Gold’. Zeiten ändern sich! Stellen Sie sich einen Ort vor, an dem das Teilen Ihrer wildesten, innovativsten Ideen nicht nur erlaubt, sondern erwartet wird. Ein Ort, an dem Sie Fehler machen können, ohne wie ein Aussätziger behandelt zu werden. Klingt wie ein Traum? Nein, das ist einfach ein Umfeld mit psychologischer Sicherheit! In solch einem Umfeld haben Sie nicht nur die Erlaubnis, sondern die regelrechte Aufforderung, Ihre Meinung, Ihre Ängste und selbst Ihre wahnwitzigsten Einfälle zu teilen. Warum? Weil innovative Ideen oft aus unerwarteten Richtungen kommen. Und weil wir alle wissen, dass der erste Schritt zur Lösung eines Problems darin besteht, zuzugeben, dass man eines hat!

Sagen Sie also ‚Tschüss‘ zu den Zeiten, in denen Sie sich stumm und unsichtbar in Meetings gefühlt haben. Das ist so 1990. Heute geht es darum, laut und stolz zu sein – nicht aus Arroganz, sondern aus dem Wissen heraus, dass Ihre Stimme zählt und Sie in einem sicheren Raum sind. Also, liebe Führungskräfte: Wenn Sie nicht bereits auf den Zug der psychologischen Sicherheit aufgesprungen sind, wird es höchste Zeit. Schaffen Sie Raum für offene Kommunikation, für mutige Ideen und für die kleinen Fehler, aus denen grosse Entwicklungen entstehen. Es ist nicht nur schick und im Trend, es ist auch der Schlüssel zu einem erfolgreichen und zufriedenen Team. In diesem Sinne: Reden ist das neue Gold! Also, was haben Sie zu sagen?

Fazit: Silber ist das neue Gold. Was verschwiegen wird, kommt nie an die Oberfläche.

7. Unfehlbarkeit ist für Roboter

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Sie haben einen Fehler gemacht? Gratulation! Das macht Sie zu etwas, das in unserer zunehmend digitalisierten Welt immer seltener wird: Ein echter Mensch. Während Maschinen mit ihrer monotonen Perfektion vermeintlich alles übertrumpfen, ist es gerade Ihre Unvollkommenheit, die Sie authentisch, greifbar und interessant macht. Stellen Sie sich eine Welt vor, in der jeder immer alles richtig macht. Langweilig, oder?

Fehler sind das Salz in der Suppe des Lebens. Sie würzen unsere Tage, bringen uns zum Nachdenken, Lachen und manchmal auch zum Weinen. Aber am Ende sind es genau diese Momente, die uns wachsen lassen. Also, statt sich für Fehler zu schämen, wie wäre es, wenn Sie diese einfach akzeptieren und als sehr menschlich betrachten? Denn, indem Sie Verantwortung übernehmen, zeigen Sie Charakter. Und ganz ehrlich, wer will schon perfekt sein? Das ist doch viel zu anstrengend. Gestehen Sie Ihre Fehler ein, lernen Sie, lachen Sie darüber und gehen Sie weiter. Denn in einer Welt voller Roboter ist das Menschliche das, was wirklich zählt. Und Sie? Sie sind verdammt nochmal menschlich!

Fazit: Fehler machen, macht Sie echt.

8. Seien Sie kein Rätsel für die Mitarbeitenden!

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Liebe Vorgesetzte, ein kleiner Newsflash: Ihre Mitarbeitende sind keine Wahrsager:innen. Sie brauchen nicht die neueste Kristallkugel, um herauszufinden, ob Sie heute in einer guten oder schlechten Laune sind. Und ehrlich gesagt, sollten sie das auch gar nicht müssen. Wer braucht schon ein tägliches Mysterienspiel am Arbeitsplatz? Berechenbarkeit ist das Zauberwort. Niemand hat etwas davon, wenn der Arbeitsort einem Minenfeld gleicht, weil keiner weiss, ob der Chef oder die Chefin heute mit dem falschen Fuss aufgestanden ist. Sie wollen Loyalität und Vertrauen? Dann starten Sie damit, nicht wie das Wetter in London zu sein – unberechenbar und oft grau.

Resilienz ist ein schickes Wort. Es bedeutet nicht nur, dass Sie nach einem Stolperer wieder aufstehen, sondern dass Sie dabei auch noch lächeln und weitermachen. Ja, die Arbeit kann stressig sein. Ja, es gibt Tage, an denen man am liebsten alles hinwerfen würde. Aber denken Sie daran: Jeder Sturm zieht vorüber. Und Sie sind auf der Brücke des Schiffs. Wenn Sie den Kurs halten, tun es auch Ihre Crewmitglieder. Zum Schluss noch ein Tipp für den goldenen Kommunikationsweg: Seien Sie klar, nicht kryptisch. Niemand hat Zeit für Rätselraten. Erwartungen? Raus damit! Konsequenzen? Sagen Sie es geradeheraus! Niemand braucht ein ‘Vielleicht’, ‘Mal schauen’ oder ‘Wir reden später darüber’. Die Klarheit ist Königin. Und jetzt, liebe Vorgesetzte, packen Sie es an. Machen Sie den Arbeitsalltag ein wenig weniger mysteriös und ein bisschen mehr vorhersehbar. Ihre Mitarbeitenden werden es Ihnen danken!

Fazit: Launenhaftigkeit macht Sie schwach.

9. Lassen Sie Ihr Team glänzen

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Sie glauben, Sie sind eine Anführerin oder Anführer, weil Sie an der Spitze stehen? Weit gefehlt! Wahre Führung bedeutet, vorne zu stehen, wenn der Wind rau wird und sich zurückzuziehen, wenn das Lob verteilt wird. Stellen Sie sich vor Ihre Truppe, wenn der Hagel von Kritik hereinbricht. Das ist Ihr Job! Nicht, weil Sie masochistisch veranlagt sind, sondern weil Sie die Leitung übernommen haben. Jede Kritik, jeder Fehler, jedes Problem? Ja! Lernen Sie daraus.

ABER – und das ist ein grosses Aber – wenn das Rampenlicht des Erfolgs aufleuchtet und der Applaus ertönt, machen Sie einen Schritt zur Seite und lassen Sie Ihr Team glänzen. Warum? Weil sie die wahren Stars sind. Sie dirigieren, aber die Mitarbeitenden bilden das Orchester und machen die Musik. Wahre Führung zeigt sich nicht darin, wie laut Sie rufen können, sondern darin, wie gut Sie das Echo beherrschen. Stehen Sie vorne, wenn es hart wird, und treten Sie zurück, wenn es Zeit ist, zu feiern. Und vielleicht, nur vielleicht, werden Sie dann wirklich das Zeug zur Führung haben.

Fazit: Führung ist, wenn Sie den Applaus den Mitarbeitenden gönnen.