Mai 26

Personalentwicklung ist kein neumodischer Schnickschnack.

Autor: PersonalRadar

Der Markt betreffend Suche nach Fachspezialisten/-innen ist stark ausgetrocknet. So staubtrocken wie ein Wadi in der Wüste.

In welche Richtung geht es? (Bildquelle: www.pixabay.com; Fotograf: Eluj)

Die Nachfrage nach qualifiziertem Personal ist gross. Meistens bleibt sie ungehört, da das Angebot einfach nicht mehr existiert. Bestehende Lücken lassen Sie auch nicht mehr so einfach mit Bewerbenden aus der EU füllen. Niemand weiss genau, wann dieser Mangel aufhört. Viele dieser offenen oder sich abzeichnenden Vakanzen könnte man mit guten Personalerhaltungsmassnahmen jedoch vermeiden. Das aufwändige, zeitintensive und anspruchsvolle Suchen nach neuen Arbeitskräften ist kostspielig. Eine glaubwürdige, interessierte und wertschätzende Haltung gegenüber den Mitarbeitenden ist daher wesentlich günstiger und vermeidet unnötige Kündigungen.

Personalentwicklung ist schon lange kein neumodischer Schnickschnack mehr, der mit Pulverdampf und Hokuspokus aus der Zauberküche der Human Resources Management Welt kommt.

Personalentwicklung hat sich als notwendiges Instrument erwiesen, um unternehmerische Ziele besser erreichen zu können. Eine moderne Personalentwicklung muss unbedingt sicherstellen, dass das Management weiss, welche Schlüsselqualifikationen in der Unternehmung vorhanden und wichtig sind, um die Erreichung der angestrebten Ziele sicher stellen zu können.

Bildung und Förderung sind keine ausserordentliche Sonderleistungen oder sozialromantische Kuschelecken, um das Personal bei Laune zu halten, sondern Verpflichtung für die Zukunft. Nicht nur Mitarbeitende müssen die sogenannte ‚Employability‘ fit halten und etwas für die berufliche wie auch persönliche Zukunft machen, auch Arbeitgebende müssen dafür sorgen, dass die Rahmen- und Entwicklungsbedingungen für die Mitarbeitenden so gut gestaltet sind, dass der Wunsch nach einem Wechsel des Arbeitgebers schon gar nicht aufkommt.

Ist es nicht lästig, wenn Umsätze einbrechen, Geschäfte nicht realisiert werden können und unternehmerische Ziele im Treibsand ersticken, nur weil die Arbeitskräfte nicht da sind?

Mit der Einhaltung der 4 wichtigsten Grundregeln ist schon viel gewonnen:

  1. Vom direkten Vorgesetzten hängt viel ab. Nichts ist lästiger, wenn gute Leute aufgrund falscher Führung verloren gehen. Der Volksmund meint: ‚Der Fisch stinkt vom Kopf her.‘
  2. Mitarbeitende müssen mit ihrer Aufgabe wachsen. Hält man sie klein, brechen die Guten aus, nehmen Wissen mit und kommen bei einem anderen Arbeitgeber gross raus. Die Mittelmässigen bleiben, verhalten sich kleinlich und versperren den neuen Leistungsfähigen den Weg nach oben.
  3. Die vorhandenen Stärken von Mitarbeitenden müssen klar erkannt und weiterentwickelt werden. Dieses Potenzial nicht zu nutzen wäre dumm.
  4. Mitarbeitende müssen unbedingt mit der richtigen Aufgabe betraut werden. Sind sie unter- oder überfordert lässt, die Kündigung nicht lange auf sich warten.

Die Richtung muss stimmen (Bildquelle: www.pixabay.com; Grafik: Gerd Altmann)

Viele dieser ‘Frust-Kündigungen’ lassen sich vermeiden. Denn eine der wichtigsten Erfahrungen für Menschen ist, gebraucht und gefordert zu werden. Eine ehrliche Kommunikation, ein gutes Personalentwicklungsprogramm und aufrechte Wertschätzung lassen viele aufkeimende Probleme schon gar nicht entstehen.

Auch angespannte Arbeitsmärkte bieten nach wie vor erhöhte Chancen nach besseren Einkommens- und Entwicklungsmöglichkeiten und locken somit immer Arbeitskräfte weg. Wenn dieser Entwicklung mit den richtigen Massnahmen Paroli geboten wird, wird auch die anstrengende Personalfluktuation kein grosses Thema mehr sein.

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