Apr 30

Kündigung auf dem Tisch? So drehen sie das Blatt!

Autor: PersonalRadar

Um wertvolle Mitarbeitende im Unternehmen halten zu können, bedarf es einer durchdachten Strategie, die über das Offensichtliche hinausgeht. Das Folgende beschreibt Massnahmen, die Arbeitgebende ergreifen können, um Top-Talente zu binden.

(Bildquelle: www.freepik.ch)

Retentionmanagement, oder die Kunst der Mitarbeiterbindung, ist für jedes Unternehmen von zentraler Bedeutung. In einer Welt, in der talentierte Mitarbeitende eine breite Auswahl an Karriereoptionen haben, wird effektives Retentionmanagement zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Es geht dabei nicht nur darum, Abwanderungen zu verhindern, sondern eine Arbeitsumgebung zu schaffen, in der Menschen sich wertgeschätzt fühlen und motiviert sind, ihre beste Leistung zu erbringen.

Ein strategischer Ansatz zur Mitarbeiterbindung fördert nicht nur die Loyalität, sondern trägt auch dazu bei, das institutionelle Wissen und die Kultur des Unternehmens zu bewahren. Zudem können die Kosten, die durch hohe Fluktuation entstehen – von Rekrutierung über Einarbeitung bis hin zum Verlust von Know-how – signifikant reduziert werden.

Das Geheimnis erfolgreichen Retentionmanagements liegt in der kontinuierlichen Anpassung und Entwicklung von Strategien, die sowohl die Bedürfnisse des Unternehmens als auch die der Mitarbeiter berücksichtigen.

In diesem Kontext spielen transparente Kommunikation, Anerkennung und die Förderung der beruflichen sowie persönlichen Entwicklung eine Schlüsselrolle. Somit wird deutlich, dass Retentionmanagement eine Investition in die Zukunft des Unternehmens und seiner Mitarbeiter darstellt.

1. Die Gründe für Kündigungen verstehen

Das Kernstück der Bindungsstrategie sollte die Fähigkeit sein, zu erkennen, was Mitarbeitende wirklich antreibt und was sie entmutigt. Jenseits von Gehaltschecks und Standard-Benefits liegt oft ein Netz von emotionalen und psychologischen Faktoren, die entscheidend sind. Ein Arbeitgeber, der sich die Zeit nimmt, die eigentliche Dynamik des Arbeitsumfelds zu verstehen, kann viele Probleme lösen, bevor sie zu Kündigungen führen.

Zu den verbreiteten, aber oft übersehenen Ursachen der Mitarbeiterunzufriedenheit gehört das Gefühl, nicht gehört zu werden. Mitarbeitende, die glauben, dass ihre Meinungen und Vorschläge ungehört verhallen, fühlen sich schnell entfremdet. Dieses Gefühl der Entfremdung kann durch regelmässige, strukturierte Meetings gemildert werden, in denen Mitarbeitende ermutigt werden, offen zu sprechen und ihre Sichtweisen zu teilen. Solche Sitzungen sollten mehr als nur formale Check-ins sein; sie sollten echte Foren sein, in denen Ideen Anerkennung finden und diskutiert werden.

Ein weiterer kritischer Faktor ist die Unternehmenskultur. Eine Kultur, die von oben herab als rigide, kalt oder sogar feindselig wahrgenommen wird, kann talentierte Mitarbeitende zur Flucht treiben. Im Gegensatz dazu kann eine unterstützende, inklusive und positiv gestaltete Kultur nicht nur bestehende Talente halten, sondern auch neue anziehen. Die Schaffung einer solchen Kultur beginnt mit der Führungsebene, die aktiv Werte wie Transparenz, Respekt und Teamarbeit vorleben muss.

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Ausserdem ist es wichtig, dass sich Mitarbeitende in ihrer beruflichen Rolle und Karriereentwicklung unterstützt fühlen. Begrenzte Wachstumschancen sind eine häufige Quelle der Frustration; Mitarbeitende, die keine Möglichkeit sehen, sich weiterzuentwickeln oder neue Fähigkeiten zu erlernen, werden wahrscheinlich nach anderen Möglichkeiten suchen. HR Abteilungen sollten daher regelmässige Karriereplanungsgespräche führen und Entwicklungspfade aufzeigen, die individuell auf die Fähigkeiten und Interessen jedes Mitarbeiters abgestimmt sind.

Zur Umsetzung dieser Einsichten in die Praxis können Unternehmen auch spezielle Programme einführen, wie Mentorship-Programme oder Peer-Review-Gruppen, die nicht nur die fachliche, sondern auch die persönliche Entwicklung fördern. Durch solche Initiativen fühlen sich Mitarbeitende wertgeschätzt und sehen, dass ihre beruflichen Ziele ernst genommen werden.

Zusammengefasst, das tiefe Verständnis der Gründe, warum Mitarbeiter das Unternehmen verlassen wollen, erfordert ein aktives Zuhören, ein echtes Engagement für die Mitarbeiterentwicklung und eine fortlaufende Bewertung der Unternehmenskultur. Wenn Arbeitgeber bereit sind, in diese Bereiche zu investieren, können sie nicht nur die Fluktuation reduzieren, sondern auch eine leistungsstarke, engagierte Belegschaft aufbauen, die sich wirklich dem Unternehmen verbunden fühlt.

2. Individuelle Gespräche führen

Das persönliche Gespräch zwischen Arbeitgebenden und Mitarbeitenden besitzt eine Tiefe und Wirksamkeit, die in der modernen Arbeitswelt oftmals unterschätzt wird. In einer Zeit, in der E-Mails und schnelle Nachrichten via Chatgroups dominieren, kann das direkte, menschliche Gespräch eine selten gewordene Gelegenheit darstellen, echte Verbindungen zu pflegen und Probleme zu lösen. Wenn also ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin erwägen zu kündigen, ist ein solches Gespräch nicht nur hilfreich, sondern absolut unerlässlich.

Ein solches Gespräch sollte so früh wie möglich stattfinden, um den Raum für Offenheit und ehrliche Diskussionen zu schaffen. Dabei ist es entscheidend, dass der Arbeitgeber eine Atmosphäre der Sicherheit und des Vertrauens etabliert. Mitarbeitende müssen das Gefühl haben, dass ihre Sorgen wirklich ernst genommen werden und dass das Gespräch konstruktive Ziele verfolgt. Dies schafft die Grundlage dafür, dass sie offen über ihre Unzufriedenheit, ihre Herausforderungen bei der Arbeit und ihre beruflichen Aspirationen sprechen können.

Empathische Zuhörende sind hierbei von grösster Wichtigkeit. Arbeitgebende sollten darauf achten, nicht vorschnell Lösungen zu präsentieren oder zu urteilen. Stattdessen ist es wichtig, eine tiefgehende Verständnisbasis zu schaffen, die es ermöglicht, die wahren Beweggründe hinter der Kündigungsüberlegung der Mitarbeitenden zu verstehen. Dabei können Themen zur Sprache kommen, die über die Arbeit hinausgehen und persönlichere oder externe Faktoren betreffen, die ebenfalls einen Einfluss auf die Entscheidung des Mitarbeiters haben könnten.

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Auf der Grundlage des Gesagten können Arbeitgebende dann individuelle Lösungen vorschlagen. Diese Lösungen sollten nicht nur kreative und praktische Antworten auf die Probleme des Mitarbeiters bieten, sondern auch dessen persönliche und berufliche Ziele unterstützen. Ob es sich dabei um flexible Arbeitszeiten handelt, um Unterstützung bei der Weiterbildung oder um eine Änderung im Zuständigkeitsbereich, die angebotenen Lösungen müssen sorgfältig darauf abgestimmt sein, was der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin wirklich benötigen und wertschätzen.

Zudem bietet das direkte Gespräch eine wertvolle Gelegenheit, die Bedeutung des Mitarbeiters für das Unternehmen zu unterstreichen. Ein Gefühl der Wertschätzung und des Gebrauchtwerdens kann oft genauso motivierend sein wie materielle Anreize. Arbeitgebende können in solchen Gesprächen Zukunftspläne und Karrieremöglichkeiten aufzeigen, die Mitarbeitenden möglicherweise nicht bewusst waren. Das Aufzeigen von Perspektiven kann dazu beitragen, eine neue Sichtweise auf die Möglichkeiten innerhalb des Unternehmens zu eröffnen und den Unzufriedenen das Gefühl geben, dass ihre berufliche Zukunft wichtige und spannende Chancen bietet.

Schliesslich ist es wichtig, dass nach dem Gespräch konkrete, verbindliche Schritte unternommen werden, um die besprochenen Lösungen umzusetzen. Dies zeigt den Mitarbeitenden, dass das Gespräch ernst gemeint war und das Unternehmen bereit ist, sich für sein Wohlbefinden und seine berufliche Zufriedenheit einzusetzen. Solche nachhaltigen Massnahmen stärken das Vertrauen in die Unternehmensführung und können eine langfristige Bindung an das Unternehmen fördern.

3. Angepasste Lösungen anbieten

Individuell angepasste Lösungen sind das Herzstück jeder erfolgreichen Strategie zur Mitarbeiterbindung. Sie spiegeln ein tiefes Verständnis und eine echte Wertschätzung für die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden wider. Wenn die Ursachen der Unzufriedenheit einmal klar identifiziert sind, ermöglicht dies der Führung, präzise und wirkungsvoll zu reagieren.

Beginnen wir mit der Work-Life-Balance, einem häufigen Brennpunkt der Mitarbeiterunzufriedenheit. Viele Arbeitnehmer fühlen sich durch starre Arbeitszeiten oder eine übermässige Arbeitsbelastung überfordert. In solchen Fällen kann die Einführung flexibler Arbeitszeiten oder die Option für Homeoffice nicht nur die unmittelbare Zufriedenheit steigern, sondern auch das langfristige Engagement und die Gesundheit der Mitarbeitenden fördern. Solche Anpassungen signalisieren, dass das Unternehmen die Gesundheit und das Wohlbefinden seiner Angestellten ernst nimmt und bereit ist, moderne Arbeitspraktiken zu adaptieren, die eine ausgewogene Lebensführung unterstützen.

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Wenn Mitarbeitende nach neuen Herausforderungen suchen, zeigt dies oft deren Wunsch, sich weiterzuentwickeln und zu wachsen. Dies kann eine Gelegenheit für Arbeitgebende sein, durch das Angebot neuer Rollen oder zusätzlicher Projekte, die auf die spezifischen Interessen und Fähigkeiten der Mitarbeitenden zugeschnitten sind, auf diese Bedürfnisse einzugehen. Solche Möglichkeiten zur beruflichen Entwicklung können die Karrierepfade innerhalb des Unternehmens bereichern und den Mitarbeitern helfen, neue und aufregende Aspekte ihrer beruflichen Laufbahn zu entdecken. Dies nicht nur fördert die Loyalität, sondern auch das Gefühl, dass das Unternehmen in ihre persönliche und berufliche Entwicklung investiert.

Die Implementierung solcher massgeschneiderten Lösungen erfordert oft Kreativität und Flexibilität seitens der Unternehmensführung. Sie kann beispielsweise spezielle Weiterbildungsprogramme einschliessen, die den Mitarbeitenden helfen, die für die Übernahme neuer Rollen erforderlichen Fähigkeiten zu erwerben. Ebenso könnten projektbasierte Rollen eingeführt werden, die es ermöglichen, an verschiedenen Initiativen teilzunehmen, die quer durch das Unternehmen laufen und ihnen so die Möglichkeit geben, ihr Netzwerk und ihre Sichtbarkeit im Unternehmen zu erhöhen.

Darüber hinaus sollten Arbeitgebende bedenken, dass die Umsetzung dieser Lösungen transparent und konsistent sein muss. Die Mitarbeitenden müssen deutlich sehen, dass die Veränderungen real und dauerhaft sind. Regelmässige Check-ins und Feedback-Sessions sind daher entscheidend, um sicherzustellen, dass die eingeführten Änderungen effektiv sind und die Mitarbeiterzufriedenheit kontinuierlich unterstützen.

Insgesamt erfordert das Angebot angepasster Lösungen eine sorgfältige Überlegung und Planung. Sie basieren auf einem fundierten Verständnis der individuellen Bedürfnisse und Ziele der Mitarbeitenden und bezeugen einen respektvollen und wertschätzenden Umgang mit dem Personal. Durch solche massgeschneiderten Ansätze können Unternehmen nicht nur die Bindung und Zufriedenheit ihrer Teams erhöhen, sondern auch eine dynamischere und engagierte Arbeitsumgebung schaffen, die sowohl den Mitarbeitenden als auch dem Unternehmen zugutekommt.

4. Flexible Arbeitsmodelle einführen

Die Einführung flexibler Arbeitsmodelle ist eine moderne Antwort auf die sich verändernden Anforderungen der Arbeitswelt. Dieser Ansatz spiegelt ein Verständnis dafür wider, dass Mitarbeitende nicht nur willenslose Arbeitskräfte, sondern Menschen mit vielfältigen Verantwortlichkeiten und Interessen ausserhalb ihrer beruflichen Tätigkeit sind. Flexibilität im Arbeitsumfeld kann in verschiedenen Formen umgesetzt werden, wie etwa Homeoffice, Gleitzeit, verkürzte Arbeitswochen oder Jobsharing. Jede dieser Optionen bietet spezifische Vorteile, die auf unterschiedliche Bedürfnisse der Mitarbeitenden eingehen.

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Homeoffice, beispielsweise, ermöglicht es Angestellten, ihre Arbeit von jedem Ort aus zu verrichten, was besonders vorteilhaft für diejenigen ist, die lange Pendelzeiten vermeiden möchten oder die aus familiären Gründen zu Hause sein müssen. Diese Option kann zu einer signifikanten Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit führen, da sie eine bessere Balance zwischen Berufs- und Privatleben ermöglicht. Flexible Arbeitszeiten hingegen geben den Mitarbeitenden die Freiheit, ihren Arbeitstag so zu beginnen und zu beenden, wie es ihrem Lebensrhythmus und ihren produktivsten Stunden entspricht. Dies kann besonders hilfreich sein für Eltern oder Erziehungsberechtige, die ihre Arbeitszeiten um die Schule, die Kita oder Kindergartenzeiten ihrer Kinder herum planen müssen.

Verkürzte Arbeitswochen, wie Vier-Tage-Wochen, sind eine weitere attraktive Option, die den Mitarbeitern mehr Freizeit ermöglicht, während sie gleichzeitig ihre volle berufliche Leistungsfähigkeit beibehalten. Diese Art von Arbeitsmodell kann zu einer höheren Jobzufriedenheit und geringeren Burnout-Raten führen. Jobsharing, bei dem sich zwei oder mehr Personen eine Vollzeitstelle teilen, bietet eine ähnliche Flexibilität und kann eine hervorragende Lösung für diejenigen sein, die aus persönlichen Gründen nicht Vollzeit arbeiten können oder wollen.

Die Einführung dieser flexiblen Arbeitsmodelle zeigt, dass ein Unternehmen bereit ist, in die Gesundheit und das Wohlbefinden seiner Angestellten zu investieren. Dieser Respekt vor den individuellen Lebensumständen kann ein tiefes Gefühl der Loyalität und des Engagements fördern. Mitarbeitende, die sehen, dass ihre Bedürfnisse und ihre Lebensqualität ernst genommen werden, neigen dazu, sich ihrem Arbeitgeber gegenüber verpflichteter zu fühlen und bringen oft eine höhere Motivation und eine bessere Arbeitsmoral mit.

Neben der Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit kann die Flexibilität auch die Gesamtproduktivität verbessern. Viele Studien zeigen klar auf, dass Mitarbeitende, die in der Lage sind, ihre Arbeit nach ihren eigenen Bedingungen zu gestalten, oft effizienter und fokussierter arbeiten. Dies kann auf die geringere Menge an Stress zurückgeführt werden, die mit der besseren Kontrolle über die Arbeitsumgebung und -zeiten einhergeht, sowie auf die Reduktion von Zeitverschwendung, die durch Pendeln oder unnötige Büropräsenz entsteht.

Durch die Anpassung der Arbeitsmodelle an die moderne Lebensweise zeigen Unternehmen, dass sie innovativ und adaptiv sind, was sie auch für neue Talente attraktiver macht. Diese Flexibilität kann ein entscheidender Faktor sein, um die besten Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen zu gewinnen und zu halten, was in der heutigen schnelllebigen Arbeitswelt ein unschätzbarer Vorteil ist.

5. Wertschätzung und Anerkennung erhöhen

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Wertschätzung und Anerkennung im Arbeitsumfeld sind wesentliche Säulen für die Schaffung einer motivierenden und loyalitätsfördernden Unternehmenskultur. Die Art und Weise, wie Anerkennung vermittelt wird, kann einen tiefgreifenden Einfluss auf die Mitarbeitermotivation und deren Engagement für das Unternehmen haben.

Einer der Schlüssel zur effektiven Anerkennung ist ihre Regelmässigkeit. Mitarbeitende, die wissen, dass ihre harte Arbeit und ihr Engagement bemerkt und geschätzt werden, fühlen sich besser und motivierter, weiterhin hohe Leistungen zu erbringen. Dies sollte jedoch nicht nur einmal jährlich in Leistungsbeurteilungen geschehen, sondern kontinuierlich und konsistent. Ein spontanes Lob in einem Team-Meeting oder eine kurze Dankes-E-Mail nach Abschluss eines Projekts können oft mehr bewirken als formelle Anerkennungsverfahren.

Ausserdem muss die Anerkennung spezifisch sein. Generalisierte Lobeshymnen wie ‘Gut gemacht’ sind weniger wirkungsvoll als ein detailliertes Lob, das sich auf spezifische Aspekte der erbrachten Leistung bezieht. Wenn Führungskräfte spezifische Beispiele dafür anführen können, wie die Arbeit des Mitarbeiters zum Erfolg eines Projekts oder zum Erreichen der Unternehmensziele beigetragen hat, fühlt sich dieser wirklich gesehen und verstanden.

Die Glaubwürdigkeit der Anerkennung ist ebenfalls entscheidend. Mitarbeiter erkennen schnell, ob Lob oberflächlich ist oder eine tiefergehende Wertschätzung ihrer Beiträge darstellt. Ehrliches und verdientes Lob stärkt das Vertrauen in die Führungsebene und fördert eine positive Arbeitsatmosphäre. Es ist daher wichtig, dass Manager sich die Zeit nehmen, die Leistungen ihrer Teams wirklich zu bewerten und Anerkennung nur dann auszusprechen, wenn sie auch gerechtfertigt ist.

Finanzielle Anreize wie Boni oder Gehaltserhöhungen sind ebenfalls wichtige Formen der Anerkennung, sollten aber durch andere, nicht-monetäre Formen ergänzt werden. Während finanzielle Belohnungen sicherlich wichtig sind und zur finanziellen Sicherheit beitragen, sind sie oft nicht ausreichend, um langfristige Bindung und Zufriedenheit sicherzustellen. Nicht-monetäre Anerkennungen, wie professionelle Entwicklungsmöglichkeiten, zusätzliche Urlaubstage oder auch die Verbesserung des Arbeitsplatzes, können ebenfalls einen starken Anreiz bieten und zeigen, dass das Unternehmen in das Wohlbefinden und die Karriere seiner Mitarbeitenden investiert.

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Die Implementierung eines effektiven Anerkennungsprogramms erfordert sorgfältige Überlegung und Planung. Es sollte Teil einer umfassenden Strategie zur Mitarbeiterbindung sein und regelmässig überprüft und angepasst werden, um sicherzustellen, dass es weiterhin die Bedürfnisse und Erwartungen der Mitarbeiter erfüllt. Durch eine solche fortlaufende Anpassung und Erneuerung der Anerkennungspraktiken bleibt das Programm relevant und effektiv und trägt dazu bei, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich Mitarbeiter wertgeschätzt fühlen und bestrebt sind, ihre beste Leistung zu erbringen.

Schlussfolgerung

Diese Massnahmen sind Teil einer umfassenden Strategie, um wichtige Mitarbeitende im Unternehmen zu halten. Sie bedürfen der stetigen Überprüfung und Anpassung, um sicherzustellen, dass sie weiterhin effektiv sind und die Bedürfnisse erfüllen. Fangen Sie lieber früher damit an.