Jul 17

Ist der Aufbau einer «Vertrauenskultur» DAS Mittel zur Burnout-Prävention?

Autor: PersonalRadar

Keine Organisation kann sich heute mehr leisten, ihre Mitarbeitenden nicht im Umgang mit Stress zu schulen oder sie im Umgang mit Veränderungen zu stärken. Eine «gesunde Organisationskultur» ist damit jedoch noch lange nicht aufgebaut. Dafür braucht es eine offene Kommunikationskultur zu Themen, über welche wir zu sprechen nicht gewohnt sind.  Es geht um den Wahrnehmungskanal gegenüber Befindlichkeiten – sich selbst gegenüber wie auch unseren Mitmenschen gegenüber.

Insbesondere Führungskräfte sind gefordert, frühzeitig «kleine Veränderungen» festzustellen und diese adäquat anzusprechen. Doch was heisst kleine Veränderungen? Was heisst adäquat? Nicht Interpretationen an den Kopf werfen, sondern Beobachtungen zurückspiegeln. Doch so einfach ist dies nicht! Das Ansprechen von beobachtbaren ungünstigen Entwicklungen oder Befindlichkeiten (Stressoren oder somatische Marker) erfordert unser Interesse am Gegenüber, eine wertschätzende Haltung sowie eine gute Selbstreflexion. Denn auch wir kennen ungünstige Entwicklungen als Folge von Stress!

Selbstverständlich wissen wir, dass Stress zu Leistungsreduktionen, körperlichen Beschwerden, Präsentismus bis zu Langzeitabsenzen führen kann. Die Stressstudie des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) aus dem Jahr 2011 zeigt klar, dass viele Arbeitnehmende unter andauerndem und hohem Stress leiden. Bereits 80 Prozent der Erwerbstätigen arbeiten unter ständigem, hohem Termindruck – das sind 10 Prozent mehr als noch vor 10 Jahren. Dabei gibt es keine Unterschiede bezüglich Berufsgruppen, Branchen oder auch Einkommen. Es geht uns alle etwas an!

Nicht nur aber auch in der Verantwortung der Arbeitsgeber!

Gemäss Suva ist Stress das grösste Arbeitsplatzrisiko der Zukunft. Allein die Gesundheits- und Ausfallkosten der zu hohen Arbeitsbelastung schätzt das Seco auf 10 Milliarden Franken pro Jahr. Menschen, die akut von Stress betroffen sind, brauchen Hilfe. Mit den passenden Trainings und Unterstützungen kann unsere Leistungsfähigkeit gefördert und gestärkt werden. Dafür müssen wir jedoch unsere Verhaltensmuster genau kennen. Die persönlichen Verhaltensmuster wie auch Verhaltensweisen, die wir in unserem beruflichen Umfeld gelernt haben. Jede Organisation hat blinde Flecken und hat Gewohnheiten etabliert, die nicht unbedingt für die erfolgreiche Gestaltung der Zukunft und Umsetzung der geplanten Ziele hilfreich sind!

(Bildquelle: www.time2check.ch)

Stress = Arbeitsrisiko der Zukunft?

Unsere Resilienz-Checks (Resilienz-Check / Resilienz Führungs-Check) sind sehr differenzierte Analysen- und Selbstreflexions-Instrumente, die genau dazu dienen, das eigene Verhalten in unterschiedlichen Situationen bewusster zu hinterfragen, sich über mögliche alternative Verhalten Gedanken zu machen und diese zu besprechen. Die Selbstreflexion in Kombination mit einem differenzierten Austausch machen persönliche oder unternehmerische Brennpunkte sichtbar und transparent. Hier werden Dialoge auf eine einfache Art zu Themen möglich, die wesentlich und nützlich sind und denen wir normalerweise aus dem Weg gehen.

Brennpunkte kennen, dort ansetzen und gemeinsam Lösungen finden!

Keine Organisation kann es sich heute mehr leisten, die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeitenden nicht genauso fokussiert ins Zentrum zu stellen wie sinnvolle strategische Ausrichtungen. Der positive Umgang mit Stress wird gestärkt, die Handlungsfähigkeit erhalten, die Attraktivität des Arbeitgebers, insbesondere für junge Talente gesteigert und die Kosten reduziert. Argumente genug?

Gemäss Gesundheitsförderung Schweiz betrug der gesamtschweizerische Produktionsverlust, der durch gesundheitliche Probleme entsteht, im Jahr 2020, Fr. 48 Mrd. Davon werden 16% auf arbeitsbezogenen Stress zurückgeführt. Das ökonomische Potenzial liegt bei rund Fr. 7,6 Mrd.

Katrin Adler und Melchior Buchs stehen Ihnen für weitere Informationen gerne zur Verfügung (Bildquelle: www.time2check.ch)

Und jetzt? Stellen Sie bei Ihren Mitarbeitenden auch Leistungsreduktionen fest? Dann ist es Zeit, diese wichtige Thematik nachhaltig in Ihrem Unternehmen einzubringen. Wir freuen uns auf Sie!

Wir bieten Train-the-Trainer-Programme an, die Ihre Personalfachleute in der Anwendung der Resilienz-Checks schult. Ob die Checks präventiv eingesetzt werden oder aber bei Menschen, die akut von Druck und Stress betroffen und somit bereits in ihrer Leistungsfähigkeit beeinträchtigt sind, die Checks helfen Ihnen dabei, schneller an die persönlichen oder unternehmerischen Brennpunkte zu gelangen und somit einen offenen, wertvollen und wesentlichen Dialog zu erleichtern.