Wenn es um Ratschläge geht, dann schlägt die ‘Ratschlagindustrie’ einen Kreis um sich selbst. Wo ist der Anfang und wo ist das Ende?

Denken Sie im neuen Jahr hie und da an die folgenden 10 Ratschläge, die sich in der Arbeitswelt bewährt haben und Ihnen guttun werden.

1. Selbstausbeutung macht kaputt

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Das Leisten von Überzeit oder Überstunden ist nicht immer vermeidbar. Es gibt viel zu tun und deshalb ist es manchmal nötig, dass die Leistungsbereitschaft erhöht werden muss. Die rücksichtslose Selbstausbeutung macht meistens krank. Lassen Sie es bleiben.

2. Mach Pausen oder der Körper macht sie

Die Pause ist da, um sich zu erholen. Das pausenlose Arbeiten ist dumm und führt früher oder später in den körperlichen Ruin. Menschen sind keine Maschinen oder Roboter. Sie sind aus Fleisch und Blut. Die Pause ist dazu da, dem Körper Ruhe zu schenken, damit er danach wieder auf Hochtouren kommt. Funktioniert der Körper nicht, macht das Leben keinen Spass. Gesundheit ist alles.

3. Sag mal Nein zum Ja-Sagen

Alle wollen etwas von Ihnen. Es zerrt an den Nerven. Den eigenen oder fremden Ansprüchen gerecht zu werden ist ein Balanceakt zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Nein-Sagen schafft Freiraum. Freiraum schafft Freiheit. Freiheit tut dem Leben gut. Bleiben Sie frei.

4. Die Auszeit ist die Zeit des Einschaltens

Die Trennung zwischen Arbeits- und Freizeit ist nicht absolut. Manchmal kommen die guten Ideen beim Faulenzen oder Musik machen oder in der Badewanne oder wo auch immer. Das Kreative hält sich nicht an Regeln. Schon gar nicht an die Arbeitszeit. Lassen Sie es sprudeln. Die Freizeit ist gut für die Arbeitswelt. Sie schafft Neues. Damit lässt sich später Geld verdienen

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5. Selbstrespekt ist wichtig

Nicht jeder Kontakt tut gut. Manchmal steckt man sich ungewollt mit Pessimismus, Depression, Aggression, Arroganz und anderen Unzulänglichkeiten an und bekommt die Sache nicht mehr los. Respektieren Sie sich. Sie sind kein Abfallkübel. Umgeben Sie sich mit Menschen, die Ihnen guttun. Das Toxische gehört auf die psychologische Couch. Aber nicht in ihre Stube.

6. Wenn der Sinn sinnlos ist

Sie tun was. Es ist aus Ihrer Sicht sinnlos. Warum machen Sie es dann? Tagtäglich quälen Sie sich mit Sachen herum, die sie einfach nicht erfüllen und sie langsam irrsinnig machen. Hören Sie auf damit, geben Sie sich einen Stoss und dem Leben wieder Sinn.

7. Die Bergspitze ist ok. Manchmal auch nur der Hügel.

Erfolge tönen immer so pompös. Alles muss mächtig sein, wie der Himalaya. Das Drängen zur Spitze nimmt religiöse Züge an. Manchmal ist die Hügelspitze auch ok. Man hat was erreicht und ist dabei gut wie auch sicher angekommen. Über jene, die auf dem Weg zum Himmelsdach abgestürzt sind, redet kein Mensch mehr. Die Abgestürzten sowieso nicht. Das Stigma des Versagens klebt hartnäckig. Der Weg an die Spitze ist in Etappen besser.

8. Alles aufs Mal

Viele wollen alles aufs Mal und bekommen dann aufs Maul. Die ‘Sofort-Gesellschaft’ fordert ihren Tribut ein. Das Gehen der kleinen Schritte vermittelt angeblich den Eindruck von Zaghaftigkeit und des Zögerns. Die kühne Forschheit ist der neue Raketentreibstoff der Karriereplanung. Berufserfahrung ist lästig. Lebenserfahrung ist nichts. Der Ehrgeiz übertüncht das Nichtwissen, macht Eindruck und schiebt vorwärts. Der Absturz folgt meistens in Kürze. Gehen Sie es ruhig an. Schritt für Schritt. Trittsicherheit bringt sie schneller ans Ziel.

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9. Nett ist nicht naiv oder harmlos

Gute Umgangsformen machen misstrauisch. Sie sind selten geworden. Freiherr von Knigge stammt aus einer vergangenen Welt. Die Wörter ‘Bitte’ und ‘Danke’ setzen Staub an und wirken museal. Legen Sie Wert auf gute Umgangsformen und ein anständiges Benehmen. Das ist nicht altmodisch. Sie fallen damit auf. Positiv. Das zahlt sich immer aus.

10. Bleiben Sie sich treu

Wenn Sie morgens in den Spiegel schauen und sich nicht fremd sind, dann ist das ein gutes Zeichen. Viele spielen eine Rolle, meinen damit schlank durchs Leben zu kommen und scheitern. Bleiben Sie sich treu. Das macht Sie sympathisch, vertrauenswürdig und respektiert. Den Rest liefert das Leben.