Mai 13

Zwischen Sinnsuche und Sicherheit – wie Unternehmen den Generationenkonflikt am Arbeitsplatz meistern können.

Author: PersonalRadar

Der Fachkräftemangel zwingt Unternehmen in der Schweiz, ihre Personalstrategien neu zu denken. Die Anforderungen an Arbeitsstellen unterscheiden sich je nach Generation, Geschlecht und Lebenssituation deutlich.

Während die Generation Z auf Lohn, Stabilität und Karriereperspektiven fokussiert ist, legen Erwerbstätige über 50 mehr Wert auf Sinnhaftigkeit, Autonomie und Flexibilität. Frauen priorisieren häufiger Teilzeitmöglichkeiten und ein gutes Arbeitsklima, was auf ihre häufigere familiäre Verantwortung hinweist.

Die Studie von swissstaffing (siehe unten für den Download bereitgestellt) zeigt zudem, dass viele Unternehmen ihre eigenen Stärken überschätzen und zentrale Erwartungen wie Lohn und Arbeitsklima nicht ausreichend adressieren. Ein nachhaltiges Personalmodell kombiniert deshalb eine feste Kernbelegschaft mit flexiblen Arbeitskräften.

Temporärarbeit kann dabei sowohl als Brücke zur Festanstellung als auch als bewusst gewähltes, dauerhaft flexibles Erwerbsmodell dienen. Zwei Typen von Temporärarbeitenden stehen im Fokus: die feststellensuchenden und die flexibilitätssuchenden – beide mit unterschiedlichen Bedürfnissen, die gezielt angesprochen werden sollten.

Personaldienstleister spielen eine Schlüsselrolle, um diese Modelle umzusetzen. Für eine zukunftsfähige Arbeitswelt müssen Unternehmen eine offene Kultur für Flexibilität entwickeln, gesetzliche Hürden abbauen helfen und individuelle Lebensrealitäten stärker berücksichtigen. Wer die Generationen erfolgreich zusammenführt, schafft nicht nur attraktive Arbeitsbedingungen, sondern sichert sich auch langfristig die besten Talente.

Im Spannungsfeld zwischen Gen Z und 50+ – wie Unternehmen für alle Generationen attraktiv sind (PDF auf Deutsch, 32 Seiten)