Aug 10

6 Tipps zum Vorstellunggespräch – mit der richtigen Vorbereitung, souverän wirken und überzeugen!

Autor: Tobias Wagner

Wer sich seriös vorbereitet, gewinnt zusätzliche Punkte im Vorstellungsgespräch.

(Bildquelle: www.pixabay.com, Fotografin: Sue Styles)

Mit einer Einladung zum Vorstellungsgespräch gehören sie zu den Bewerbenden, auf die das Unternehmen ein besonderes Auge geworfen hat. Für sie bedeutet das, dass sie eine weitere Hürde übersprungen haben. Bereiten sie sich deshalb nun gut vor, damit sie den potenziellen Arbeitgebenden so richtig überzeugen können. Keine Angst, die Rekruter:innen kochen auch nur mit Wasser.

Sie haben sich auf Ihre Traumstelle beworben und nun erhalten Sie eine Einladung zu einem ersten  Vorstellungsgespräch. Zur Vorfreude gesellt sich auch eine gewisse Nervosität, die meistens durch Unsicherheit hervorgerufen wird. Mit der richtigen Vorbereitung auf ein Job-Interview können sie während des Gesprächs punkten und ihre Nervosität zu einem hohen Mass unterdrücken. Werden Sie sich ihrer Schwächen bewusst, vor allem aber auch ihrer Stärken!

  1. Sammeln sie Informationen über ihren potenziell zukünftigen Arbeitgebenden. In der digitalen Welt stehen ihnen in der Zwischenzeit zahlreiche Informationsquellen zur Verfügung. Studieren sie die Webseite des Unternehmens und erfahren sie mehr über die Organisation, dessen Struktur und Produkte. Das Leitbild, die Unternehmenskultur und Personalpolitik geben Gewissheit, ob man sich mit zukünftigen Arbeitgebenden identifizieren kann.  Informieren sie sich zudem über Dienstleistungen und Produkte, auch mithilfe von Fachlektüre.
  2. Vielleicht finden sie auch ein aktuelles Organigramm der Firma, dass ihnen Aufschluss darüber gibt, wem sie untergeordnet sind und welche Dienstwege sie einhalten müssen. Versuchen sie sich bereits aktiv mit der Rolle ihrer zukünftigen Position auseinanderzusetzen. Hierbei hilft auch das Inserat oder eine Stellenbeschreibung. Notieren sie sich Fragen zu ihrem Tätigkeitsbereich, was von Interesse zeugt und aufzeigt, dass sie sich umfassende Gedanken zur ausgeschriebenen Position gemacht haben.
  3. Kennen sie vielleicht aus ihrem persönlichen Netzwerk, Personen, die bereits beim Unternehmen angestellt sind oder in unmittelbarer Vergangenheit dort gearbeitet haben? Nutzen Sie dazu auch die Social Media-Plattformen wie zum Beispiel XING oder LinkedIn. Eher nutzlos sind Webdienste wie Kununu oder ähnliche Beurteilungsportale über Arbeitgebende, weil sich dort meistens ehemalige, und aus irgendwelchen Gründen frustrierte, Mitarbeitende tummeln, die ihren Unmut in die Tastatur hämmern. Versuchen sie möglichst unvoreingenommen in das Interview zu gehen, um ihre eigenen, persönlichen Eindrücke sammeln zu können. Was für andere gilt, muss nicht für sie gelten.
  4. (Bildquelle: www.pixabay.com; Fotografin: Sue Styles)

    Als Gesprächsunterlagen sollten sie die Stellenanzeige, die Einladung und eventuell einen Fragenbogen bereithalten, den sie zuvor erstellt haben. Beschaffen sie sich einen Geschäftsbericht, falls das Unternehmen darüber verfügt, studieren sie ihn und nehmen sie ihn ebenfalls mit. Denken sie auch an Block und Kugelschreiber für ihre eigenen Notizen. Das alles können sie natürlich auch auf dem iPad, dem Notebook oder anderen elektronischen Hilfen vorbereiten. Gewisse Personen nehmen auch einen Ausdruck ihrer eigenen Bewerbungsunterlagen mit ans Gespräch – unterlassen sie das. Sie müssen ihren Werdegang kennen und in der Lage sein, sämtliche Fragen ohne Hilfsmittel zu beantworten. Alles andere hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Das gilt alles auch dann, wenn das Gespräch via Cloud-basierte Videokonferenzdienste wie z. Bsp. zoom, MS-Teams, Skype oder andere durchgeführt wird.

  5. Kaufen sie sich zudem eine repräsentative Mappe (z.B. aus Leder), wo sie ihre mitgebrachten Schreibutensilien, Fragebogen und Unterlagen verstauen können. Wenn sie alles elektronisch aufbereitet haben und zum Beispiel ihr Notebook mitbringen, vermittelt das auch die Botschaft, dass sie mit der Zeit gehen. Unterlassen sie es tunlichst, ihre Unterlagen in eine Plastiktüte mit ans Gespräch zu bringen. Auch den Kugelschreiber, den Sie kürzlich als Werbegeschenk erhalten haben und auffällig beschriftet ist, hat nichts in ihrer Mappe zu suchen. Kaufen sie sich einen nicht beschrifteten Kugelschreiber oder eine Füllfeder, das wirkt professioneller und zum Anlass passender. Machen sie nicht den Denkfehler, dass man solchen „Kleinigkeiten“ keine Aufmerksamkeit schenkt. Oftmals sind gerade diese „Banalitäten“, das Zünglein an der Waage und beeinflussen bei der Entscheidungsfindung zur Vergabe der Stelle.
  6. Setzen sie sich nun mit ihren eigenen Unterlagen und ihrem Werdegang auseinander. Vollziehen sie in Gedanken einen Rollentausch. Was würde ich mich selbst fragen, wenn ich der oder die Interviewer:in wäre? Gibt es Lücken im Lebenslauf und weshalb haben Sie eine Auszeit genommen? Warum haben sie die Lehrabschlussprüfung bei ersten Mal nicht bestanden oder das Studium abgebrochen und weshalb steht im letzten Arbeitszeugnis, dass das Anstellungsverhältnis im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst wurde? Hinterleuchten sie ihre Person und ihre Unterlagen kritisch und suchen sie nach hieb- und stichfesten Begründungen. Ihre Antworten sollen sich plausibel und nicht nach Ausrede anhören.

Mit diesen Vorbereitungen  sind sie der neuen Anstellung schon ein bisschen näher gekommen. Viel Glück! Falls ihr Lebenslauf in die Jahre gekommen ist, empfiehlt PersonalRadar das Lebenslaufportal www.download-CV.com. Dort erhalten sie grafisch ansprechende und gut präsentierende Lebenslaufvorlagen mit Motivationsschreiben zu einem fairen Preis.

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